Herzkrankheiten: Welche Auswirkungen haben Risikofaktoren auf unser Herz?

Herzerkrankungen & Gefäßkrankheiten

Medizin Doc Redaktion, aktualisiert am 7. März 2022, Lesezeit: 16 Minuten

Herzkrankheiten sind sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine der häufigsten Todesursachen. Aber man kann einiges tun, um das Herz zu schützen und gesund zu bleiben.

Die Risiken verstehen

Der erste Schritt auf dem Weg zur Herzgesundheit besteht darin, sein Risiko für Herzkrankheiten zu kennen. Das individuelle Risiko hängt von vielen Faktoren ab, von denen einige veränderbar sind und andere nicht.

  • Risikofaktoren sind Bedingungen oder Gewohnheiten, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen. Diese Risikofaktoren können für jede Person unterschiedlich sein.

Die Vorbeugung von Herzkrankheiten beginnt damit, dass man seine Risikofaktoren kennt und weiß, was man tun kann, um sie zu verringern.

Risikofaktoren für Herzkrankheiten

Das Risiko einer Herzerkrankung ist höher, bei:

Jeder einzelne Risikofaktor erhöht das Risiko eines menschen, eine Herzerkrankung zu entwickeln. Je mehr Risiken vorliegen, desto höher ist das Gesamtrisiko.

  • Einige Risikofaktoren können nicht geändert werden. Dazu gehören das Alter, das Geschlecht und eine familiäre Vorbelastung mit Herzerkrankungen (Genetik).

Aber viele andere der genannten Risikofaktoren lassen sich verändern. Zum Beispiel sind mehr körperliche Aktivität und eine gesunde Ernährung wichtige Schritte für die Herzgesundheit.

  • Diese Veränderungen können schrittweise vorgenommen werden, eine nach der anderen. Aber es ist sehr wichtig, sie anzufangen und beizubehalten.

Frauen und Herzkrankheiten

Frauen erkranken in der Regel etwa 10 Jahre später als Männer an Herzkrankheiten, aber sie sind immer noch die häufigste Todesursache bei Frauen.

Nach der Menopause ist die Wahrscheinlichkeit einer Herzerkrankung bei Frauen größer, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass der Östrogenspiegel sinkt.

Bei Frauen, die entweder auf natürliche Weise oder aufgrund einer Hysterektomie vorzeitig in die Wechseljahre gekommen sind, ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Herzerkrankung zu erkranken, doppelt so hoch wie bei gleichaltrigen Frauen, die noch nicht in die Wechseljahre gekommen sind.

Das mittlere Alter ist auch eine Zeit, in der Frauen dazu neigen, andere Risikofaktoren für Herzkrankheiten zu entwickeln, wie etwa Bluthochdruck.

Präeklampsie (Bluthochdruck während der Schwangerschaft) erhöht bei Frauen das Risiko, später im Leben eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln. Es handelt sich um einen Risikofaktor, den nicht beeinflusst werden kann.

  • Wenn diese Erkrankung vorlag, sollte jedoch besonders auf die Überwachung des Blutdrucks geachtet werden und versucht werden, andere Risikofaktoren für Herzkrankheiten zu senken.

Ärztliche Betreuung

Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Cholesterin haben im Allgemeinen keine offensichtlichen Anzeichen oder Symptome. Ein entscheidender Schritt bei der Bestimmung des individuellen, persönlichen Risikos ist eine gründliche Untersuchung und Risikobewertung durch einen Arzt.

Ärzte können mit Hilfe eines Risikorechners das individuelle Risiko abschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, in den nächsten 10 Jahren oder im Laufe des Lebens einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden oder an einer Herz- oder Blutgefäßerkrankung zu sterben.

Ärzte können ein wichtiger Ansprechpartner sein, wenn es darum geht, Ziele für die eigene Herzgesundheit zu setzen und zu erreichen. Fragen Sie bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung nach dem Risiko für Herzkrankheiten. Da sich das Risiko im Laufe der Zeit ändern kann, sollte die Frage jedes Jahr neu gestellt werden.

Fragen, die man seinem Arzt bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung stellen sollte:

  1. Wie hoch ist mein Risiko, eine Herzkrankheit zu entwickeln?
  2. Wie hoch ist mein Blutdruck? Was bedeutet er für mich, und was muss ich dagegen tun?
  3. Wie hoch sind meine Cholesterinwerte? Was bedeuten sie für mich, und was muss ich dagegen tun?
  4. Wie hoch ist mein Body-Mass-Index (BMI) und mein Taillenumfang? Muss ich für meine Gesundheit abnehmen?
  5. Wie hoch ist mein Blutzuckerspiegel, und bedeutet er, dass ich ein Diabetes-Risiko habe?
  6. Welche anderen Vorsorgeuntersuchungen für Herzkrankheiten benötige ich? Wie oft sollte ich zu Kontrolluntersuchungen für meine Herzgesundheit kommen?
  7. Wie können wir zusammenarbeiten, um bei einer Raucherentwöhnung zu helfen?
  8. Wie viel körperliche Aktivität brauche ich, um mein Herz zu schützen?
  9. Was ist ein herzgesunder Ernährungsplan für mich? Sollte ich einen Diätassistenten oder qualifizierten Ernährungsberater aufsuchen, um mehr über gesunde Ernährung zu erfahren?
  10. Woran erkenne ich, dass ich einen Herzinfarkt habe?

Fragen zu einem Behandlungsplan zur Vorbeugung und Behandlung von Herzkrankheiten

  1. Wie steht meine Behandlung im Vergleich zu den Empfehlungen in den neuesten Leitlinien?
  2. Wie gut funktioniert mein Behandlungsplan bei mir?
  3. Befinden sich meine Risikofaktoren für Herzkrankheiten in einem guten Bereich oder verbessern sie sich?
  4. Wenn Ärzte Medikamente oder ein medizinisches Verfahren empfehlen, sollte man sich nach dessen Nutzen und Risiken erkundigen.

Blutdruck und Cholesterinspiegel prüfen

Zwei der wichtigsten Risikofaktoren für Herzkrankheiten sind hoher Blutdruck und hoher Cholesterinspiegel im Blut. Wenn einer dieser Werte zu hoch ist, gilt es vom Arzt empfohlene Maßnahmen zu ergreifen, um die Werte in einen gesunden Bereich zu bringen.

Hoher Blutdruck

Der Blutdruck ist die Kraft, mit der das Blut gegen die Wände der Arterien drückt, wenn das Herz Blut pumpt. Wenn dieser Druck ansteigt und über längere Zeit hoch bleibt, kann er das Herz und die Blutgefäße schädigen und zu Plaquebildung führen.

Die meisten Erwachsenen sollten ihren Blutdruck mindestens einmal im Jahr kontrollieren lassen. wer unter hohem Blutdruck leidet, sollte seine Blutdruckwerte häufiger kontrollieren (lassen). Wie oft man seinen Blutdruck kontrollieren (lassen) sollte, ist eine Frage, die der Hausarzt individuell bestimmen sollte.

  • Der Blutdruck gilt als hoch, wenn eine Patientin oder ein Patient konstant systolische Werte von 140 mm Hg oder mehr oder diastolische Werte von 90 mm Hg oder mehr hat.

Aufgrund von Forschungsergebnissen können Ärzte auch annehmen, dass Bluthochdruck bei einem Erwachsenen oder einem Kind ab 13 Jahren vorliegt, wenn die systolischen Werte konstant zwischen 130 und 139 mm Hg oder die diastolischen Werte zwischen 80 und 89 mm Hg liegen und andere Risikofaktoren für Herzkrankheiten bestehen.

Hoher Cholesterinspiegel im Blut

Ein hoher Cholesterinspiegel im Blut bedeutet, dass das Blut einen ungesunden Cholesterinspiegel aufweist – eine wachsartige, fettähnliche Substanz.

Viele Faktoren beeinflussen den Cholesterinspiegel. So können beispielsweise Alter, Geschlecht, Ernährungsgewohnheiten und das Maß an körperlicher Aktivität den Cholesterinspiegel beeinflussen. Auch Kinder können ungesunde Cholesterinwerte haben, insbesondere wenn sie übergewichtig sind und/oder auch die Eltern einen hohen Cholesterinspiegel haben.

Ein Bluttest kann zeigen, ob sich der Cholesterinspiegel in einem gesunden Wert befindet. Die Cholesterinwerte umfassen das Gesamtcholesterin, das „schlechte“ LDL-Cholesterin und das „gute“ HDL-Cholesterin sowie die Triglyzeride.

Bei einem ungesunden Cholesterinspiegel, können Ärzte Änderungen der Lebensweise vorschlagen. Wenn herzgesunde Lebensstiländerungen allein nicht ausreichen, können Statine oder ein anderes Medikament verschreiben, um die Cholesterinwerte zu kontrollieren.

Richtige Ernährung

Zu einer herzgesunden Ernährung gehört, dass man bestimmte Lebensmittel wie Obst und Gemüse auswählt und andere wie gesättigte Fettsäuren und Transfette sowie Zucker und Zuckerzusätze signifikant einschränkt.

Welche Lebensmittel sind besonders geeignet?

Die folgenden Lebensmittel sind die Grundlage eines herzgesunden Ernährungsplans:

Lebensmittel, die man meiden sollte

Ein herzgesunder Ernährungsplan schränkt Natrium (Salz), gesättigte Fettsäuren und Transfette, Zuckerzusatz und Alkohol ein.

Natrium begrenzen

Erwachsene und Kinder über 14 Jahre sollten weniger als 2,3 Gramm Natrium pro Tag zu sich nehmen. Kinder unter 14 Jahren müssen je nach Geschlecht und Alter sogar noch weniger Natrium pro Tag zu sich nehmen.

  • Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte seine Natriumzufuhr möglicherweise noch stärker einschränken.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Gesundheitsdienstleister darüber, welche Natriummenge für Sie oder Ihr Kind richtig ist.

Probieren Sie diese Einkaufs- und Kochtipps aus, um natriumarme Lebensmittel auszuwählen und zuzubereiten:

  • Lesen Sie die Etiketten der Lebensmittel und wählen Sie Produkte, die bei gleicher Portionsgröße weniger Natrium enthalten.
  • Wählen Sie natriumarme, natriumreduzierte oder salzfreie Produkte.
  • Wählen Sie frische, gefrorene oder salzfreie (möglichst unverarbeitete) Lebensmittel anstelle von vorgewürztem, in Soßen mariniertem, gepökeltem oder verarbeitetem Fleisch, Geflügel und Gemüse.
  • Würzen Sie Speisen mit Kräutern und Gewürzen anstelle von Salz.
  • Verwenden Sie beim Kochen möglichst wenig Fertigsaucen und Instantprodukte wie Reis, Nudeln und Fertigpasta.

Gesättigte Fette begrenzen

Gesättigte oder „schlechte“ Fette stammen aus tierischen Quellen wie Butter, Käse und fettem Fleisch und sollten weniger als 10 Prozent der täglichen Kalorienmenge ausmachen. Lesen Sie die Lebensmitteletiketten und wählen Sie Lebensmittel, die weniger dieser Fette und mehr ungesättigte Fette enthalten. Ungesättigte Fette werden auch als „gute“ Fette bezeichnet und sind in Pflanzenölen und Nüssen enthalten.

Begrenzen von gesättigten Fettsäuren durch:

  • den Verzehr von magerem, fettarmem und hautlosem Fleisch anstelle von fetten Fleischstücken und Hähnchen mit Haut.
  • Verzehr von fettärmeren Milchprodukten anstelle von Vollmilch.
  • Verwendung bestimmter pflanzlicher Öle (z. B. Oliven- und Rapsöl) anstelle von Butter, Schmalz, Kokosnuss- und Palmöl.

Transfette begrenzen

  • Einschränkung von Lebensmitteln mit hohem Anteil an Transfetten. Dazu gehören Lebensmittel, die mit teilweise gehärteten Ölen hergestellt werden, wie zum Beispiel einige Desserts, Mikrowellen-Popcorn, Tiefkühlpizza, Stabmargarine und Kaffeeweißer.
  • Lesen Sie die Nährwertkennzeichnung und wählen Sie Lebensmittel, die keine Transfette enthalten.

Milchprodukte und Fleisch enthalten von Natur aus sehr geringe Mengen an Transfetten. Sie brauchen diese Lebensmittel nicht zu meiden, da sie andere wichtige Nährstoffe enthalten.

Begrenzung des zugesetzten Zuckers

Die Menge an Kalorien, die man täglich aus zugesetztem Zucker zu sich nimmt, sollte begrenzt werden. Dies wird dabei helfen, nährstoffreiche Lebensmittel zu wählen und die tägliche Kalorienzahl einzuhalten.

Einige Lebensmittel, wie z. B. Obst, enthalten natürlichen Zucker. Zugesetzte Zucker kommen nicht natürlich in Lebensmitteln vor, sondern werden zum Süßen von Lebensmitteln und Getränken verwendet. Dazu gehören brauner Zucker, Maissirup, Dextrose, Fruktose, Glukose, Maissirup mit hohem Fruktosegehalt, Rohzucker und Saccharose.

Gesüßte Getränke, Snacks und Süßigkeiten sind die Hauptquellen für zugesetzten Zucker.

  • Zu den gesüßten Getränken gehören Softdrinks oder Limonaden, Fruchtgetränke, gesüßter Kaffee und Tee, Energydrinks und alkoholische Getränke. Gesüßte Getränke machen etwa die Hälfte des gesamten Zuckerkonsums aus.
  • Zu den Snacks und Süßigkeiten gehören Desserts auf Getreidebasis wie Kuchen, Torten, Kekse, Brownies, Doughnuts, Milchdesserts wie Eis, gefrorene Desserts und Pudding, Bonbons, Zucker, Konfitüren, Sirup und süße Toppings.

Verringern Sie die Menge an Zucker, die Sie essen oder trinken:

  • Getränke ohne Zuckerzusatz wie Wasser, fettarme oder fettfreie Milch oder 100-prozentigen Gemüsesaft wählen.
  • Auswahl von ungesüßten Lebensmitteln für Snacks oder Desserts.
  • Seltener und in kleineren Mengen gesüßte Getränke, Snacks und Desserts zu sich nehmen.

Alkohol begrenzen

Alkohol kann zu einer Gewichtszunahme führen, den Blutdruck und die Triglyceridfettwerte erhöhen, bei manchen Menschen, wie etwa bei Menschen mit Kardiomyopathie, eine Herzinsuffizienz begünstigen oder verschlimmern, das Risiko für andere Krankheiten wie Krebs erhöhen.

Gesundes Gewicht anstreben

Ein gesundes Gewicht für Erwachsene liegt normalerweise vor, wenn der Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18,5 und 24,9 liegt.

Welcher Body-Mass-Index für eine Person der richtige ist, sollte immer mit einem Arzt oder Gesundheitsdienstleister besprochen werden. Der BMI eines Kindes sollte mit Wachstumstabellen verglichen werden, die auf das Alter und das Geschlecht des Kindes abgestimmt sind.

  • Die Einhaltung eines herzgesunden Ernährungsplans und körperliche Aktivität sind einige der Möglichkeiten, ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten.

Gesundheitliche Risiken von Übergewicht und Adipositas

Je mehr Körperfett ein Mann oder eine Frau hat und je höher das Körpergewicht, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Person Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Atemprobleme und bestimmte Krebsarten entwickeln.

Vorteile der Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts

Wenn Übergewicht oder Fettleibigkeit diagnostiziert wurde, ist es wichtig, dass die Betroffenen die Empfehlungen des Arztes zum Abnehmen befolgen.

  • Gesundheitsexperten empfehlen, im Laufe von etwa 6 Monaten 5 bis 10 Prozent des Ausgangsgewichts zu verlieren. Schon bevor dieses Ziel erreicht wird, kann eine Gewichtsabnahme von nur 3 bis 5 Prozent des derzeitigen Gewichts die Triglycerid- und Glukosewerte im Blut sowie das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, senken.

Eine Gewichtsabnahme von mehr als 3 bis 5 Prozent kann die Blutdruckwerte verbessern, das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken und das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen.

Stressbewältigung

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein emotional aufwühlendes Ereignis, insbesondere wenn es mit Wut verbunden ist, bei manchen Menschen einen Herzinfarkt oder eine Angina pectoris auslösen kann.

Stress kann zu hohem Blutdruck und anderen Risikofaktoren für Herzkrankheiten beitragen. Einige der Möglichkeiten, mit Stress umzugehenAlkohol, andere Substanzen, Rauchen oder übermäßiges Essen – sind keine gesunde Art der Stressbewältigung.

Wer es schafft, mit Stress umzugehen und Probleme zu bewältigen, kann seine geistige und körperliche Gesundheit verbessern.

Gesunde, stressreduzierende Maßnahmen:

Regelmäßige körperliche Aktivität

Regelmäßige körperliche Aktivität kann unter anderem folgendes Bewirken:

Bevor man mit einem neuen Trainingsplan beginnt, sollte dieser mit einem Arzt besprochen/abgeklärt werden.

Aerobe Übungen kommen der Lunge am meisten zugute. Dabei handelt es sich um jede Übung, bei der das Herz schneller schlägt und mehr Sauerstoff als gewöhnlich verbraucht wird, wie beispielsweise zügiges Gehen, Laufen, Radfahren und Schwimmen.

Empfohlen wird:

  • 2 Stunden und 30 Minuten mäßig intensive aerobe Aktivität (z. B. 30 Minuten an 5 Tagen pro Woche), oder
  • 1 Stunde und 15 Minuten intensive aerobe Aktivität (z. B. 25 Minuten an 3 Tagen pro Woche), oder
  • Eine Kombination aus mäßig intensiver und intensiver Aktivität.

Eine weitere Möglichkeit, das Aktivitätsniveau zu steigern, besteht darin, die Sitzdauer zu reduzieren. Eine Unterbrechung der Sitzzeiten kommt der allgemeinen Gesundheit zugute.

Raucherentwöhnung

Rauer sollten mit dem rauchen aufhören. Rauchen kann das Risiko für Herzerkrankungen und Herzinfarkte erhöhen und andere Risikofaktoren für Herzerkrankungen verschlechtern.

Genügend Schlaf in guter Qualität

Der Schlaf spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden während des gesamten Lebens. Während des Schlafs arbeitet Ihr Körper daran, eine gesunde Gehirnfunktion zu unterstützen und Ihre körperliche Gesundheit zu erhalten.

Wenn Sie im Laufe der Zeit zu wenig oder keinen qualitativ hochwertigen Schlaf bekommen, kann sich Ihr Risiko für chronische Gesundheitsprobleme erhöhen. Die Menge an Schlaf, die Sie pro Tag benötigen, ändert sich im Laufe Ihres Lebens.

Diese Tabelle spiegelt die neuesten Empfehlungen der American Academy of Sleep Medicine (AASM) wider, die von der American Academy of Pediatrics (AAP) unterstützt werden.

Alter Empfohlene Schlafstunden pro Tag
Säuglinge 4-12 Monate 12-16 (einschließlich Mittagsschlaf)
Kinder 1-2 Jahre 11-14 (einschließlich Mittagsschlaf)
Kinder 3-5 Jahre 10-13 (einschließlich Mittagsschlaf)
Kinder 6-12 Jahre 9-12
Teenager 13-18 Jahre 8-10
Erwachsene 18 Jahre oder älter 7-9

Schlaf und Herzgesundheit

Schlaf hilft bei der Heilung und Reparatur des Herzens und der Blutgefäße. Er hilft auch:

  • Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts der Hormone, die für das Hunger- und Sättigungsgefühl verantwortlich sind
  • Unterstützung eines gesunden Wachstums und einer gesunden Entwicklung
  • Unterstützung eines gesunden Immunsystems

Im Laufe der Zeit kann eine unzureichende Schlafqualität, auch Schlafmangel genannt, das Risiko für Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Diabetes und Schlaganfall erhöhen.

Wie man besser schläft

Sie können Maßnahmen ergreifen, um Ihre Schlafgewohnheiten zu verbessern. Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie sich genügend Zeit zum Schlafen nehmen. Im Gesundheitsthema Schlafentzug und Schlafmangel finden Sie Strategien, wie Sie genügend Schlaf bekommen.

Das kann hilfreich sein:

  • Verbringen Sie nach Möglichkeit jeden Tag Zeit im Freien und seien Sie körperlich aktiv.
  • Vermeiden Sie Nikotin und Koffein.
  • Vermeiden Sie schwere oder große Mahlzeiten innerhalb weniger Stunden vor dem Schlafengehen. Vermeiden Sie auch alkoholische Getränke vor dem Schlafengehen.
  • Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit zu Bett und wachen Sie zur gleichen Zeit auf.
  • Nutzen Sie die Stunde vor dem Schlafengehen für eine ruhige Zeit. Vermeiden Sie Bewegung und helles Licht.
  • Nehmen Sie vor dem Schlafengehen ein heißes Bad oder wenden Sie Entspannungstechniken an.
  • Halten Sie Ihr Schlafzimmer ruhig, kühl und dunkel.

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen! Der Beitrag basiert u.a. auf Informationen von MedlinePlus.

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