Was bei Stress hilft – Stress abbauen, reduzieren und vermeiden

Life Balance, Psychische Gesundheit

Medizin Doc Redaktion, aktualisiert am 12. September 2022, Lesezeit: 3 Minuten

Stress (auch Druck oder Anspannung) ist eine körperliche und emotionale Reaktion, die Menschen erleben, wenn sie auf Veränderungen im Leben stoßen. Druck oder Anspannung ist ein normales Gefühl.

Langzeitstress kann jedoch zu einer Reihe von zum Teil sehr ernsthaften Gesundheitsproblemen führen oder diese verschlimmern, einschließlich Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und anderen Symptomen.

  • Stress, insbesondere Dauerstress beziehungsweise Langzeitstress kann beispielsweise Asthma verschlimmern und wurde ferner mit Erkrankungen wie Depression, Angstzuständen, Burnout, Essstörung, Zwangsstörung und anderen psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Nicht jede Form von Stress ist schlecht

Stresssituationen können Menschen dazu bringen, sich vorzubereiten oder eine bestimmte Leistung zu erreichen, zum Beispiel wenn ein Test oder ein Einstellungsgespräch für einen neuen Job ansteht. In manchen Situationen kann Stress sogar lebensrettend sein.

Als Reaktion auf Gefahren bereitet sich der Körper auf eine Bedrohung vor oder flüchtet in die Sicherheit. In solchen Stresssituationen beschleunigt sich der Puls, man atmet schneller, die Muskeln sind angespannt, das Gehirn verbraucht mehr Sauerstoff und erhöht die Leistung. Alle Funktionen sind dabei auf das Überleben ausgerichtet.

Wie langfristiger Stress der Gesundheit schadet

Warnsignale des Körpers bei Stress: Es kann zu gesundheitlichen Problemen kommen, wenn die Stressreaktion zu lange andauert oder chronisch wird, beispielsweise wenn die Stressquelle konstant ist oder wenn die Reaktion nach dem Verschwinden der Gefahr anhält.

Mit chronischem Streß können die gleichen lebensrettenden Reaktionen im Körper das Immun-, Verdauungs-, Schlaf- und Fortpflanzungssystem unterdrücken.

  • Menschen können Stress auf unterschiedliche Weise empfinden. Zum Beispiel haben einige Menschen hauptsächlich Verdauungsbeschwerden, während andere unter unter Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Traurigkeit, Wut oder Reizbarkeit leiden. Menschen die unter chronischem Stress leiden, neigen häufiger zu schweren Virusinfektionen wie Grippe oder Erkältung.

Routinebelastungen können die am schwersten zu erkennende Art von Stress sein. Da die Stressquelle tendenziell konstanter ist als bei akutem oder traumatischem Stress, erhält der Körper kein klares Signal zur Rückkehr zur normalen Funktion.

Im Laufe der Zeit kann eine anhaltende Belastung des Körpers durch routinemäßigen Stress zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und anderen Krankheiten sowie zu psychischen Störungen wie Depressionen oder Angstzuständen führen.

Was bei Stress sofort hilft

Einige Menschen verwenden Entspannungstechniken, um Spannungen zu lösen und den negativen Auswirkungen von unterschiedlichen Stressfaktoren entgegenzuwirken, die uns im Alltag, im Beruf und in der Familie ständig begegnen.

Entspannungstechniken kombinieren oft die Atmung und konzentrierte Aufmerksamkeit auf angenehme Gedanken und Bilder, um den Geist und den Körper zu entspannen und zu beruhigen.

Beispiele für Entspannungsreaktionstechniken

  • autogenes Training
  • Biofeedback
  • tiefe Atemübungen
  • Guided Affective Imagery
  • progressive Muskelentspannung
  • Selbsthypnose

Geistes- und Körperübungen, wie Meditation, Yoga, Tai Chi und Qi Gong werden ebenfalls als Entspannungstechniken betrachtet. Tai Chi und Qigong sind Bewegungstherapien und ein wichtiger Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Die obigen Informationen dienen ausschließlich zur ersten Information.

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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