HÄUFIGE KRANKHEITEN, VERFAHREN UND GESUNDHEITSTIPPS
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Gesundheit ist ein hohes Gut
Trotz des medizinischen Fortschritts der letzten Jahrzehnte ist weiterhin eine Reihe von Krankheiten und gesundheitlichen Problemen weltweit verbreitet. Nach Angaben von GlobalIssues.org sterben jährlich etwa 36 Millionen Menschen an nicht übertragbaren Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und chronischen Lungenerkrankungen.
Von den übertragbaren Krankheiten, sowohl viral als auch bakteriell, sind AIDS/HIV, Tuberkulose und Malaria die häufigsten Erkrankungen, die jährlich Millionen von Todesopfern fordern. Ein weiteres gesundheitliches Problem, das zum Tod führt oder zu anderen Erkrankungen beiträgt, ist die Unterernährung, insbesondere bei Kindern, die davon am stärksten betroffen sind. Mehr als 7 Millionen Kinder unter 5 Jahren sterben an Unterernährung.
Ein weiteres weltweit verbreitetes Gesundheitsproblem sind Verletzungen durch Unfälle. Diese Verletzungen, einschließlich Knochenbrüchen, Frakturen und Verbrennungen, können die Lebenssituation eines Menschen stark beeinträchtigen oder gar tödliche Folgen haben. Dazu gehören auch Infektionen, die aus der Verletzung oder einer schweren Verletzung im Allgemeinen resultieren.
Auch die persönliche Lebensweise trägt in vielen Fällen zu einer schlechten Gesundheit bei. Dazu können das Rauchen und schlechte Ernährung gehören. Dabei kann es sich um übermäßiges Essen oder eine Unterernährung handeln. Bewegungs- und Schlafmangel, übermäßiger Alkoholkonsum, schlechte Mundhygiene sowie genetische Störungen sind weitere Faktoren, die die Gesundheit zum Teil sehr stark beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zum Tode führen können.
Obwohl der Großteil dieser Krankheiten und gesundheitlichen Probleme vermeidbar wäre, ist ein Hauptfaktor für weltweite Krankheiten der Umstand, dass etwa eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu Gesundheitssystemen und hochwertigen Arzneimitteln haben.
Psychische Gesundheit weltweit
Die WHO umschreibt psychische Gesundheit als „einen Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine eigenen Fähigkeiten erkennt, mit den normalen Belastungen des Lebens umgehen kann, produktiv und erfolgreich arbeiten kann und einen Beitrag zu seiner Gemeinschaft leisten kann“.
Psychische Gesundheit ist nicht nur das Fehlen von psychischen Erkrankungen. Sie werden beschrieben als das Ausmaß der kognitiven, emotionalen und verhaltensbedingten Zustände, die das soziale und emotionale Wohlbefinden sowie das Leben und die Produktivität eines Menschen beeinträchtigen. Eine psychische Erkrankung kann die geistige Leistungsfähigkeit aber auch die körperliche Verfassung einer Person vorübergehend oder dauerhaft schwer beeinträchtigen.
Psychische Erkrankungen sind in den USA, Kanada und vielen anderen hochentwickelten Industriestaaten eine der häufigsten Ursachen für gesundheitliche Beeinträchtigungen bis hin zu Arbeitsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, etc. Beispiele für solche psychischen Störungen sind zum Beispiel Schizophrenie, ADHS, Stimmungsstörung (DMDD), Depressionen, schwere Depression, bipolare Störungen, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen und Autismus.
Gesunde Ernährung und körperliche Bewegung
Ein wesentlicher Faktor für die Erhaltung der Gesundheit ist die Ernährung. Eine gesunde Ernährung beinhaltet eine Vielzahl von pflanzlichen und ausgewählten tierischen Nahrungsmitteln, die den Körper mit den nötigen Nährstoffen versorgen. Diese Nährstoffe geben dem Körper die nötige Energie. Nährstoffe sind wichtig für den Aufbau und die Stärkung von Knochen, Muskeln und Sehnen und regulieren Körperprozesse. Und sauberes Trinkwasser ist für Wachstum und Gesundheit eines jeden Menschen wichtig.
Der menschliche Körper braucht zudem Makronährstoffe in relativ großen Mengen, darunter Proteine, Kohlenhydrate, Fette und Fettsäuren. Mikronährstoffe – Vitamine und Mineralien – werden in relativ geringen Mengen aufgenommen, sind aber für die Körperprozesse unerlässlich.
Die mediterrane Ernährung wird häufig mit gesundheitsfördernden Wirkungen in Verbindung gebracht, da sie einige bioaktive Verbindungen wie Phenolverbindungen, Isoprenoide und Alkaloide enthält.
Körperliche Bewegung verbessert oder erhält die körperliche Fitness, die allgemeine Gesundheit und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Es stärkt die Muskeln und verbessert das Herz-Kreislauf-System. Nach Angaben der National Institutes of Health gibt es vier Arten von Bewegung: Ausdauer, Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht.
Gesunder und erholsamer Schlaf
Erholsamer Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheit. Bei Kindern ist der Schlaf zudem entscheidend für Wachstum und Entwicklung. Schlafmangel ist mit einem erhöhten Risiko für eine Reihe von chronischen Erkrankungen und Gesundheitsproblemen verbunden. Darüber hinaus korreliert Schlafentzug nachweislich sowohl mit einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten als auch mit langsameren Erholungszeiten nach einer Krankheit.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Menschen mit chronischen Schlafmangel, der auf sechs Stunden Schlaf pro Nacht oder weniger angesetzt wurde, viermal häufiger an einer Erkältung erkranken als diejenigen, die über sieben Stunden oder mehr pro Nacht schliefen. Aufgrund der Rolle des Schlafes bei der Regulierung des Stoffwechsels kann unzureichender Schlaf auch eine Rolle bei der Gewichtszunahme oder umgekehrt bei der Verhinderung der Gewichtsabnahme spielen.
Gesundheitsversorgung
Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit auf der Grundlage von Forschung und medizinisch-wissenschaftlich entwickelten Prinzipien und Verfahren werden von Praktikern durchgeführt, die in den Bereichen Medizin, Pflege, Ernährung, Pharmazie, Sozialarbeit, Psychologie, Ergotherapie, Physiotherapie und anderen Gesundheitsberufen ausgebildet sind.
Wellness- und Gesundheitsprogramme am Arbeitsplatz werden zunehmend von Unternehmen wegen ihres Wertes für die Verbesserung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Reduzierung krankheitsbedingter Ausfallzeiten ihrer Mitarbeiter eingesetzt, ebenso wie schulische Gesundheitsdienste, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern zu verbessern.
Welche Faktoren beeinflussen die persönliche Gesundheit?
Die persönliche Gesundheit eines jeden Menschen hängt zum Teil von den aktiven, passiven und unterstützten Signalen ab, die Menschen in Bezug auf ihre eigene Gesundheit wahrnehmen und entsprechend handeln.
Dazu gehören persönliche Maßnahmen zur Prävention und/oder der Begrenzung der Auswirkungen einer Krankheit. Dazu gehören auch Körperpflegepraktiken zur Vorbeugung von Infektionen und Krankheiten, wie etwa Duschen, Baden und Händewaschen mit Seife, Zähneputzen und Zahnseide, die sichere Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln und vieles mehr.
Die persönliche Gesundheit hängt zum Teil auch von der sozialen Struktur eines Menschen ab. Die Aufrechterhaltung starker sozialer Beziehungen, ehrenamtliche Tätigkeiten und andere soziale Aktivitäten sind mit einer positiven psychischen Gesundheit und einer höheren Lebenserwartung verbunden.
Eine amerikanische Studie unter Senioren über 70 Jahren ergab, dass regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeiten mit einem reduzierten Sterberisiko verbunden waren, verglichen mit älteren Menschen, die nicht freiwillig arbeiteten, unabhängig vom körperlichen Gesundheitszustand. Eine weitere Studie aus Singapur ergab, dass ehrenamtlich tätige Rentner deutlich bessere kognitive Leistungswerte, weniger depressive Symptome und ein besseres geistiges Wohlbefinden und eine bessere Lebenszufriedenheit hatten als nicht freiwillig arbeitende Rentner.
Anhaltender psychischer Stress kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken und ist ein Risikofaktor für kognitive Beeinträchtigungen und depressiven Erkrankungen. Stressmanagement ist eine Anwendung von Methoden, die entweder Stress abbauen oder die Toleranz gegenüber Stress erhöhen. Entspannungstechniken sind physikalische Methoden, um Stress und Angst abzubauen.
Psychologische Methoden beinhalten kognitive Therapie, Meditation und positives Denken, die durch eine reduzierte Reaktion auf Stress funktionieren. Durch die Verbesserung der entsprechenden Fähigkeiten, wie Problemlösungs- und Zeitmanagementfähigkeiten, wird die Unsicherheit verringert und das Selbstvertrauen gestärkt, was auch die Reaktion auf stressauslösende Situationen reduziert, in denen diese Fähigkeiten eingesetzt werden können.
Gesundheit am Arbeitsplatz
Neben den Sicherheitsrisiken bergen, weltweit betrachtet, viele Arbeitsplätze auch Risiken für arbeitsbedingte Erkrankungen und andere langfristige Gesundheitsprobleme. Zu den häufigsten Berufskrankheiten gehören verschiedene Formen der Migräne, Pneumokoniose, darunter Silikose und Kohlenarbeitspneumokoniose (schwarze Lungenkrankheit). Asthma ist eine weitere Atemwegserkrankung, für die viele Arbeitnehmer besonders anfällig sind. Die Beschäftigten können auch anfällig für Hautkrankheiten wie Ekzeme, Dermatitis, Urtikaria, Sonnenbrand und Hautkrebs sein. Andere Berufskrankheiten, die Anlass zur Sorge geben, sind das Karpaltunnelsyndrom und Bleivergiftungen.
Mit dem Anstieg der Zahl der Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor in den Industrieländern arbeiten immer mehr Menschen beispielsweise in sogenannten Bürojobs (in Deutschland sind es circa 18 Millionen Menschen), was in vielen Ländern völlig neue Probleme, wie die zunehmende Adipositasrate (Fettleibigkeit) und Probleme mit Stress am Arbeitsplatz und Überarbeitung zur Folge hat.
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