Das Verdauungssystem, das aus dem Magen-Darm-Trakt, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase besteht, hilft dem Körper, die aufgenommene Nahrung zu verdauen.
- Die Verdauung ist wichtig für die Aufspaltung der Nahrung in Nährstoffe, die der Körper für Energie, Wachstum und Zellreparatur benötigt.
- Einige Verdauungskrankheiten und -zustände sind akut, was bedeutet, dass sie nur für kurze Zeit bestehen, während andere chronisch oder lang anhaltend sind.
Erkrankungen des Verdauungssystems sind einer der häufigsten Gründe, warum Kinder einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin aufsuchen. Wenn Symptome wie Durchfall oder Gewichtsverlust über einen längeren Zeitraum anhalten, sollte ein Kindergastroenterologe aufgesucht werden.
ÜBERSICHT
Häufige Magen-Darm-Erkrankungen
- Zu den häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes gehören Entzündungen und Infektionen sowie Krebserkrankungen, die in jedem Alter auftreten können.
- Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Internisten oder Gastroenterologen können viele Erkrankungen und Verdauungsprobleme jedoch frühzeitig erkannt und behandelt werden. Damit werden auch die Erfolgschancen einer Therapie erhöht.
Hier finden Sie eine Liste von Verdauungskrankheiten und Störungen des Magen-Darm-Traktes mit Links (Verlinkungen) zu weiterführenden Informationen.
Abdominale Verwachsungen | Divertikulose und Divertikulitis | Verdauungsstörungen (Dyspepsie) |
Saurer Reflux (GER & GERD) bei Erwachsenen | Dumping-Syndrom | Leistenbruch |
Saurer Reflux (GER & GERD) bei Säuglingen | Exokrine Pankreasinsuffizienz | Pseudoobstruktion des Darms |
Blinddarmentzündung | Lebensmittelvergiftung | Reizdarmsyndrom |
Barrett-Ösophagus | Lebensmittelinfektion | Laktose-Intoleranz |
Probleme mit der Darmkontrolle (Stuhlinkontinenz) | Gallensteine | Lebererkrankung
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Zöliakie | Blähungen | Mikroskopische Kolitis |
Dickdarmpolypen | Gastritis | Ostomy-Chirurgie des Darms |
Verstopfung | Gastroparese | Bauchspeicheldrüsenentzündung |
Morbus Crohn | Blutungen im Magen-Darm-Trakt | Magengeschwüre
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Syndrom des zyklischen Erbrechens | Hämorrhoiden | Proktitis
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Durchfall (Diarrhöe) | Hirschsprung-Krankheit | Kurzdarmsyndrom |
Colitis ulcerosa | Virusbedingte Gastroenteritis | Zollinger-Ellison-Syndrom |
Was sind Verdauungsstörungen?
Bei Problemen mit der Verdauung (Verdauungsstörungen) handelt es sich um ein sehr weit verbreitetes und vielschichtiges, facettenreiches Spektrum von Beschwerden und Erkrankungen.
Symptome wie Blähungen, Völlegefühl, aufgeblähter Bauch, aber auch Verstopfung und Durchfall zählen zu den sogenannten Verdauungsstörungen.
Bei dauerhaften, starken oder schmerzhaften Verdauungsbeschwerden sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.
Die Ursachen für Verdauungsprobleme können Krankheiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, ungünstige Lebensgewohnheiten, Störungen der Darmflora, zunehmendes Alter, aber auch hormonelle Veränderungen sein.
Bei der Therapie und Behandlung von Verdauungsproblemen kommt es auf die Ursache der Verdauungsbeschwerden an.
In der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) finden Pfefferminze und Kümmel bei Verdauungsbeschwerden eine bewährte Anwendung.
Vorbeugend Maßnahmen: Eine angepasste Ernährung, ein gesundes Maß an körperlicher Bewegung, langsames Essen und richtiges (gründliches) Kauen der Nahrung können eine gesunde Verdauung unterstützen.
Welche Organe sind an der Verdauung beteiligt?
Beim Menschen sind Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm direkt an der Verdauung beteiligt. Die Gallenblase und Drüsen wie Speicheldrüsen, Leber und Bauchspeicheldrüse gehören dagegen zu den Nebenorganen. Zusammen bilden die Verdauungsorgane das Verdauungssystem.
Wie lange dauert es, bis die Nahrung wieder ausgeschieden wird?
Normalerweise dauert es bis zu vier Stunden, bis der Speisebrei den Magen passiert hat. Bis die Verdauung vollständig abgeschlossen ist und die unverwertbaren Reste über den Stuhl ausgeschieden werden, vergehen zwölf bis dreißig Stunden, es können aber auch problemlos bis zu 100 Stunden vergehen.
Wie viele Stuhlgänge pro Tag sind normal?
Eine normale Häufigkeit des Stuhlgangs liegt zwischen dreimal täglich und dreimal wöchentlich. Das Stuhlverhalten ist von Mensch zu Mensch verschieden, aber bei den meisten Menschen gibt es eine gewisse Regelmäßigkeit.
- Häufig entspricht dies einer Stuhlentleerung pro Tag, normalerweise etwa zur gleichen Tageszeit.
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