M.A. Dirk de Pol, aktualisiert am 23.12.2022, Lesezeit: 6 Minuten

Speichel oder Spucke wird von den Speicheldrüsen produziert und ist sehr wichtig für einen gesunden Mund. Er befeuchtet und zersetzt die Nahrung, wäscht Nahrungspartikel von den Zähnen und dem Zahnfleisch und hilft beim Schlucken.

  • Darüber hinaus enthält der Speichel Mineralien wie Kalzium und Phosphat, die die Zähne stark halten und Karies bekämpfen.

Mundtrockenheit, auch Xerostomie genannt, ist ein Zustand, bei dem nicht genügend Speichel vorhanden ist, um den Mund feucht zu halten. Mundtrockenheit kann bei jedem Menschen gelegentlich auftreten, zum Beispiel wenn er nervös oder gestresst ist.

Wenn die Mundtrockenheit jedoch andauert, kann sie das Kauen, Schlucken und sogar das Sprechen erschweren. Mundtrockenheit erhöht auch das Risiko für Karies oder Pilzinfektionen im Mund, denn Speichel hilft, schädliche Keime in Schach zu halten.

  • Mundtrockenheit ist kein normaler Bestandteil des Alterns. Wenn Sie glauben, dass Sie unter Mundtrockenheit leiden, sollten Sie Ihren Zahnarzt oder Arzt aufsuchen, um herauszufinden, warum Ihr Mund trocken ist.

Was verursacht Mundtrockenheit?

Mundtrockenheit tritt auf, wenn die Drüsen im Mund, die den Speichel produzieren, nicht richtig funktionieren. Aus diesem Grund möglicherweise nicht genug Speichel, um den Mund feucht zu halten.

Es gibt es mehrere Ursachen und Gründe, warum diese Drüsen (Speicheldrüsen genannt) nicht richtig funktionieren können.

Ursachen sind:

Nebenwirkungen einiger Medikamente

Mehr als 400 Medikamente können dazu führen, dass die Speicheldrüsen weniger Speichel produzieren. Zum Beispiel verursachen Medikamente gegen Bluthochdruck und Depressionen verursachen häufig Mundtrockenheit.

Krankheit

Einige Krankheiten beeinträchtigen die Speicheldrüsen. Unter zum Beispiel das Sjögren-Syndrom, Diabetes, HIV/AIDS und Hepatitis C können alle Mundtrockenheit verursachen.

Strahlentherapie

Die Speicheldrüsen können geschädigt werden, wenn wenn sie während einer Krebsbehandlung bestrahlt werden.

Chemotherapie

Medikamente, die zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden, können Schwellungen und Schäden in den Speicheldrüsen verursachen und dazu führen, dass die Speicheldrüsen weniger Speichel produzieren oder den Speichel verdicken. Infolgedessen fühlt sich der Mund trocken an.

Nervenschädigung

Eine Verletzung des Kopfes oder Halses kann die Nerven schädigen Nerven beschädigt werden, die die Speicheldrüsen zur Speichelproduktion anregen.

Was sind die typischen Symptome?

Zu den Symptomen der Mundtrockenheit gehören:

  • Ein klebriges, trockenes Gefühl im Mund.
  • Schwierigkeiten beim Kauen, Schlucken, Schmecken oder Sprechen.
  • Ein brennendes Gefühl im Mund.
  • Ein trockenes Gefühl im Rachen.
  • Rissige Lippen.
  • Eine trockene, raue Zunge.
  • Wunden im Mund.
  • Eine Infektion im Mund.
  • Schlechter Atem.

Wie sieht die Diagnose bei Mundtrockenheit aus?

Ihr Arzt oder Zahnarzt wird sich Ihre Krankengeschichte ansehen und Sie nach Medikamenten fragen, die Sie einnehmen. Er oder sie kann auch Bluttests oder einen Test vorschlagen, bei dem gemessen wird, wie viel Speichel Sie produzieren.

Wie behandelt mein Zahnarzt oder Arzt meinen trockenen Mund?

Die Behandlung der Mundtrockenheit hängt davon ab, was die Ursache des Problems ist.

  • Wenn Ihre Mundtrockenheit durch Medikamente verursacht wird, kann Ihr Arzt Ihr Arzt könnte Ihr Rezept ändern oder die Dosierung anpassen.
  • Wenn Ihre Speicheldrüsen nicht richtig funktionieren, aber noch etwas Speichel produzieren können Speichel produzieren, kann Ihr Arzt oder Zahnarzt Ihnen ein Ihr Arzt oder Zahnarzt kann Ihnen ein Medikament geben, das die Funktion der Drüsen verbessert.
  • Er oder sie kann Ihnen vorschlagen, künstlichen Speichel zu verwenden, um Ihren Mund feucht zu halten.

Es gibt auch Maßnahmen, die Sie selbst ergreifen können, um die Mundtrockenheit zu lindern, z. B. viel Wasser trinken, zuckerfreien Kaugummi kauen und auf Tabak und Alkohol verzichten. Eine gute Mundpflege zu Hause und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen tragen dazu bei, dass Ihr Mund gesund bleibt.

Was kann ich tun, um die Symptome zu lindern?

  • Trinken Sie reichlich Wasser.
  • Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee, Tee und einige Limonaden. Koffein kann den Mund austrocknen.
  • Trinken Sie zu den Mahlzeiten Wasser oder ein zuckerfreies Getränk. Das erleichtert das Kauen und Schlucken erleichtert. Es kann auch den Geschmack des Essens verbessern.
  • Kauen Sie einen zuckerfreien Kaugummi oder lutschen Sie ein zuckerfreies Bonbon, um den Speichelfluss anzuregen; Bonbons mit Zitrus-, Zimt– oder Minzgeschmack Bonbons sind eine gute Wahl. Einige zuckerfreie Kaugummis und Bonbons enthalten Xylitol und können helfen, Karies vorzubeugen.
  • Verzichten Sie auf Tabak und Alkohol. Sie trocknen den Mund aus.
  • Achten Sie darauf, dass scharfe oder salzige Speisen Schmerzen oder ein Brennen in einem trockenen Mund verursachen können.
  • Verwenden Sie nachts einen Luftbefeuchter.

Wie kann ich meine Zähne gesund halten?

Ein trockener Mund kann das Risiko von Karies erhöhen.

Achten Sie deshalb darauf:

  • Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich sanft mit einer Bürste mit weichen Borsten. Fragen Sie Ihren Zahnarzt, welche Art von Zahnbürste, eine normale oder eine elektrische, für Sie geeignet ist.
  • Benutzen Sie regelmäßig Zahnseide.
  • Verwenden Sie fluoridhaltige Zahnpasta. Die meisten Zahnpasten, die in Lebensmittelgeschäften und Drogerien verkauft werden, enthalten Fluorid.
  • Vermeiden Sie klebrige, zuckerhaltige Lebensmittel. Wenn Sie sie doch essen, putzen Sie sofort danach.
  • Gehen Sie mindestens zweimal im Jahr zu einer Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt. Ihr Zahnarzt kann Ihnen auch die Verwendung eines verschreibungspflichtigen Fluoridgel (wie eine Zahnpasta) oder eine Mundspülung oder eine rezeptfreie Fluorid-Mundspülung.

Weiterführende Literatur


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Der Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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