Stoffwechselveränderungen: Wie kann man seinen Stoffwechsel ankurbeln?

Gesundheitsnews, Medizin und Forschung, Life Balance

Torsten Lorenz, aktualisiert am 27. September 2022, Lesezeit: 5 Minuten

Mit zunehmendem Alter bemerken viele Menschen, dass sie weniger Muskeln und Energie haben und stattdessen zunehmend Fett ansetzen. 

  • Diese zusätzlichen Pfunde können sich negativ auf die Gesundheit auswirken.

Wie sich der Stoffwechsel verändert

Der Stoffwechsel verändert sich, mit zunehmendem Alter. Man verbrennt weniger Kalorien und baut die Nahrung anders ab. Zudem schwindet die Muskelmasse. 

Solange man sich nicht verstärkt körperlich betätigt und seine Ernährung nicht umstellt, können sich die zusätzlichen Pfunde schnell summieren.

Laut Dr. Mark Mattson von den National Institutes of Health (NIH), einem Experten für Alterung und Bewegung, verliert jeder Mensch ab einem gewissen Punkt im Alter an Muskelmasse und entwickelt dafür mehr Bauchfett. 

Verantwortlich für die Gewichtszunahme im mittleren Alter ist vor allem der sogenannte Couch-Potato-Lebensstil.

Übermäßige Nahrungsaufnahme und eine bewegungsarme Lebensweise können die altersbedingten Veränderungen des Stoffwechsels beschleunigen, sagt Mattson.

Rolle des Stoffwechselhormons Leptin

Maßgeblich an den altersbedingten Veränderungen beteiligt ist das Stoffwechselhormon Leptin, das dem Gehirn signalisiert, dass man aufhören soll zu essen. 

  • Mit zunehmendem Alter funktionieren die Leptinsignale nicht mehr so gut, so dass das Hungergefühl auch nach dem Essen anhalten kann. Bei Menschen mit Adipositas ist das Stoffwechselhormon Leptin noch weniger wirksam.

Was den Stoffwechsel und die Fettverbrennung anregt

So lassen sich Stoffwechsel und Fettverbrennung ankurbeln:

Lesen Sie auch: Wie sich Stoffwechsel und Fettverbrennung durch den Soleus-Muskel-Pushups im Sitzen ankurbeln läßt …

Weniger sitzen, mehr bewegen

  • Die Treppe statt den Aufzug nehmen
  • Das Auto am anderen Ende der Straße oder des Parkplatzes parken
  • Mit Kollegen auf der Arbeit „Geh-Meetings“ abhalten
  • Die Wohnung so umgestalten, dass man beim Fernsehen oder am Computer aufrecht stehen oder auf einem Laufband laufen kann
  • Einen Alarm auf dem Computer einstellen, der jede Stunde losgeht und einen auffordert, sich ein oder zwei Minuten zu bewegen
  • Schneller gehen, indem man so tut, als wäre man schon zu spät für den Bus oder ein wichtiges Treffen
  • Kleine Hanteln im Büro oder zu Hause für Armübungen bereithalten

Einfache Maßnahmen für einen besseren Stoffwechsel und eine gesunde Lebensweise

  • Weniger Süßigkeiten
  • Viel Wasser trinken
  • Mehr Bewegung
  • Ausreichend Schlaf
  • Auf Tabakprodukte verzichten
  • Auf eine gesunde Ernährung achten
  • Einschränkung des Alkoholkonsums (Alkohol enthält viele Kalorien und kann die Gesundheitsprobleme älterer Erwachsener verschlimmern)

Älterwerden, Fettleibigkeit und das Belohnungssystem

Laut Dr. Josephine M. Egan, einer NIH-Expertin für Diabetes und Altern, gibt es bei allem, was wir essen, einen gewissen Belohnungseffekt. 

Der Geschmack des Essens macht glücklich. Man fühlt sich gut. Normalgewichtige Menschen stillen ihren Heißhunger, indem sie eine kleine Menge von dem essen, worauf sie gerade Lust haben. 

  • Mit den Jahren und den zunehmenden Körperpfunden kann es jedoch sein, dass man mehr von dem essen muss, worauf man gerade Appetit hat, um das gleiche angenehme Gefühl zu bekommen.

Das Älterwerden und Fettleibigkeit können auch dazu führen, dass sich die Verarbeitungsprozesse von Glukose – dem Zucker, den der Körper aus der Nahrung gewinnt und zur Energiegewinnung nutzt – verändern. 

Durch diese Veränderungen kann Diabetes entstehen, was das Risiko für Herzkrankheiten, Blindheit, Amputationen und andere Krankheiten erhöht.

Für viele Alterskrankheiten erhöht Fettleibigkeit das Risiko und verringert das Alter, in dem sie auftreten, erklärt Mattson. 

Auf lange Sicht ist sogar das Gehirn betroffen. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass lang anhaltende Diabetes und Fettleibigkeit (Übergewicht) zu Veränderungen in den Gehirnzellen führen können, die sie anfällig für Alterungsprozesse machen.

Mit über 50 Jahren benötigt ein Mensch normalerweise weniger Kalorien. Es ist aber auch wichtig, dass die Ernährung stimmt, deshalb sollte man auf gesunde Lebensmittel nicht verzichten. 

Ein zu geringes und ein zu hohes Gewicht sind beide mit einer schlechten Gesundheit verbunden, besonders bei älteren Menschen.

Körperliche Aktivität und gesunde Ernährung sind der Schlüssel, um die Gewichtszunahme im mittleren Lebensalter und die damit verbundenen Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Quellen

MedizinDoc mit Material von National Health Service (NHS) und NIH News in Health

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Der Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!


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