Bluthochdruck: Wirkung von Magnesium bei hypertensiven Krisen

Gesundheitsnews, Medizin und Forschung

Torsten Lorenz, aktualisiert am 11. Januar 2022, Lesezeit: 3 Minuten

Bluthochdruck senken bei hypertensiven Krisen: Die Wirkung von Magnesium auf den Blutdruck von Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck wurde bereits in mehreren Studien nachgewiesen.

In einer Studie haben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Xavier University of Louisiana – College of Pharmacy in New Orleans, die positive Wirkung von Magnesium auf den systolischen Blutdruck bei Patientinnen und Patienten mit hypertensiven Krisen (systolischer Blutdruck größer als 180 mmHg und/oder diastolischem Blutdruck größer als 120 mmHg) festgestellt.

Der Zusammenhang zwischen dem Magnesiumgehalt im Blut und dem Blutdruck bei Patientinnen und Patienten mit und ohne Bluthochdruck wurde bereits in mehreren klinischen Beobachtungsstudien und einer Meta-Analyse untersucht.

Es gibt jedoch nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die den Zusammenhang zwischen Magnesium und Blutdruck bei Patientinnen und Patienten mit hypertensiven Krisen (Bluthochdruckkrise) untersucht haben.

In der vorliegenden Studie untersuchten Forscherinnen und Forscher an der Xavier University of Louisiana, College of Pharmacy, den Zusammenhang zwischen Magmesium und Blutdruck bei Patientinnen und Patienten mit hypertensiven Krisen (Bluthochdruckkrise).

Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nahmen 293 Patientinnen und Patienten mit dem hypertensiven Krisen (essentielle Hypertonie) und einem in der Patientenakte dokumentierten Magnesiumspiegel in eine Studie auf.

Untersucht wurde die Korrelation zwischen dem Magnesiumspiegel im Blut und dem Blutdruck (systolischer Blutdruck und diastolischer Blutdruck) bei Patientinnen und Patienten mit hypertensiven Krisen untersucht.

Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen konnten einen signifikanten positive Zusammenhang zwischen Magnesiumspiegel im Blut und systolischen Blutdruck nachweisen.

Es konnte jedoch keine signifikante Verbindung zwischen Magnesiumspiegel und diastolischen Blutdruck festgestellt werden.

Bei der Bewertung des Zusammenhangs zwischen den zusätzlich untersuchten Elektrolyten (Calzium, korrigiertes Calzium und Kalium) und dem Blutdruck stellten die Forschenden an der Xavier University of Louisiana fest, dass die Konzentration von Kalzium im Blutserum signifikant mit dem systolischen Blutdruck bei hypertensiven Krisen korreliert, nicht jedoch mit dem diastolischen Blutdruck bei hypertensiven Krisen.

Den Autoren der Studie zufolge besteht ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Magnesium und dem systolischen Blutdruck, nicht jedoch dem diastolischen Blutdruck, bei Patientinnen und Patienten mit hypertensiven Krisen.

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie wurden in dem Fachblatt Nutrients veröffentlicht.

Quellen: Xavier University of Louisiana -College of Pharmacy / Onor, IfeanyiChukwu O., Lashira M. Hill, Modupe M. Famodimu, Mallory R. Coleman, Carolkim H. Huynh, Robbie A. Beyl, Casey J. Payne, Emily K. Johnston, John I. Okogbaa, Christopher J. Gillard, Daniel F. Sarpong, Amne Borghol, Samuel C. Okpechi, Ifeyinwa Norbert, Shane E. Sanne, and Shane G. Guillory. 2021. „Association of Serum Magnesium with Blood Pressure in Patients with Hypertensive Crises: A Retrospective Cross-Sectional Study“ Nutrients 13, no. 12: 4213. https://doi.org/10.3390/nu13124213

vgt"

Der Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

MEG-Scan zeigt stille Spuren von Kindheitstrauma im Gehirn

Subtile Hirnveränderungen bei traumatisierten Kindern entdeckt

Die Studie enthüllt, wie traumatische Erlebnisse die Hirnaktivität von Kindern verändern, noch bevor Symptome sichtbar sind....

Lächelnde Seniorin umarmt Enkeltochter im blühenden Garten – Lebenssinn schützt vor Demenz

Sinn des Lebens schützt vor Demenz: 28 % weniger Risiko

Eine neue Studie belegt, dass ein starker Lebenssinn das Risiko von Demenz um 28 Prozent senkt. Informieren Sie sich jetzt!...

Taillen-Hüft-Verhältnis und Gehirnfunktion in der Menopause

Menopause: Bauchfett schadet dem Gehirn

Erfahren Sie, wie das Taillen-Hüft-Verhältnis von Frauen in der Menopause mit der Gehirngesundheit zusammenhängt....

Elterliche Perfektionismusformen fördern Kinderbeziehungen

Elterliche Kritik mindert Vergebungsfähigkeit von Kindern

Entdecken Sie, wie elterliche Erwartungen die Vergebungsfähigkeit von Kindern mindern und deren Beziehungen prägen können....

Narzissmus verstehen Therapie und Veränderung

Narzissmus behandeln: Ein Weg zur Veränderung

Entdecken Sie Strategien zur Behandlung von Narzissmus: Ein Weg zur Veränderung für Betroffene und Angehörige....