ÜBERSICHT
Was sind Übergewicht und Fettleibigkeit?
Die Bezeichnungen „Übergewicht“ und „Adipositas“ beziehen sich auf ein Körpergewicht, das über dem liegt, was für eine bestimmte Körpergröße als gesund oder normal angesehen wird.
Im Allgemeinen ist Fettleibigkeit auf zusätzliches Körperfett zurückzuführen. Allerdings kann Fettleibigkeit auch auf zusätzliche Muskeln, Körpergewebe oder Wasser zurückzuführen sein. Bei Menschen, die von Fettleibigkeit betroffen sind, ist der Anteil an Körperfett meist zu hoch.
- Anhand des Body-Mass-Index (BMI) kann man feststellen, ob man ein gesundes Gewicht hat, übergewichtig ist oder an Fettleibigkeit leidet. Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein Maß für das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße.
Je höher der BMI, desto größer ist das Risiko für gesundheitliche Probleme, die durch Übergewicht oder Fettleibigkeit entstehen.
Ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten kann eine langfristige Herausforderung sein, wenn man übergewichtig ist oder an Fettleibigkeit leidet. Ein gesundes Gewicht zu halten – oder zumindest nicht zuzunehmen, wenn man bereits übergewichtig ist – kann das Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme senken.
Wer ist eher übergewichtig?
Männer sind häufiger übergewichtig als Frauen.
Warum nehmen Menschen an Gewicht zu?
Viele Faktoren können eine Gewichtszunahme verursachen und beeinflussen, wie viel Fett der Körper speichert.
- Wenn man mehr Kalorien durch Essen oder Trinken zu sich nimmt, als man durch körperliche Aktivität und Alltagsaktivitäten, wie Sitzen oder Schlafen, verbraucht, speichert der Körper die zusätzlichen Kalorien.
Wenn man weiterhin mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht, wird man mit der Zeit wahrscheinlich zunehmen. Eine übermäßige Gewichtszunahme kann zu Übergewicht oder Fettleibigkeit führen.
Wer sollte abnehmen?
Medizinische Experten empfehlen, dass Menschen mit Übergewicht Gewicht verlieren sollten.
Die meisten Menschen, die übergewichtig sind und einen oder mehrere Faktoren aufweisen, die ihr Risiko für Herzkrankheiten erhöhen, sollten abnehmen. Dazu zählen unter anderen:
- Diabetes
- Prädiabetes
- Bluthochdruck
- Dyslipidämie – hohe LDL-Cholesterinwerte, niedrige HDL-Cholesterinwerte oder hohe Triglyceridwerte
- ein großer Taillenumfang
Adipositas und Krebsrisiko
Mediziner können nicht immer genau bestimmen, warum eine Person an Krebs erkrankt und eine andere nicht. Aber die Wissenschaft hat gezeigt, dass bestimmte Risikofaktoren das Krebsrisiko einer Person erhöhen können. Einer dieser Risikofaktoren ist Adipositas (Fettleibigkeit), also zu viel Körperfett.
- In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit (Adipositas) und bestimmten Krebsarten festgestellt. Viele dieser Studien haben die Unterschiede zwischen Menschen, die an Krebs erkrankt sind, und solchen, bei denen das nicht der Fall ist, verglichen.
Zahlreiche dieser Studien ergaben, dass Menschen, die an bestimmten Krebsarten erkranken, mit größerer Wahrscheinlichkeit fettleibig sind als Menschen, die diese Krebsarten nicht bekommen.
- Das bedeutet aber nicht, dass Adipositas die Ursache für diese Krebsarten ist.
Übergewichtige und fettleibige Menschen unterscheiden sich unter Umständen nicht nur in Bezug auf ihr Körperfett von schlanken Menschen. Es ist durchaus möglich, dass diese anderen Unterschiede das unterschiedliche Krebsrisiko erklären.
Dennoch haben Studien immer wieder gezeigt, dass Fettleibigkeit mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten verbunden ist.
Quelle
- MedizinDoc mit Material von NIH News in Health / NIH / NHS / The National Library of Medicine
ddp