Binge Eating ist eine Essstörung, die durch wiederkehrende Heißhungerattacken gekennzeichnet ist. Bei einer Heißhungerattacke isst man eine große Menge an Nahrungsmitteln in kurzer Zeit, ohne wirklichen Hunger zu verspüren. Oft isst man auch dann weiter, wenn man sich bereits satt fühlt.
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Gesundheitliche Probleme bei Binge Eating
Personen mit Binge Eating verspüren oft ein starkes Gefühl der Scham, des Schuldgefühls und der Ekel nach diesen Attacken. Sie versuchen oft, die Heißhungerattacken geheim zu halten und entwickeln verschiedene Strategien, um sie zu vermeiden, wie zum Beispiel exzessiver Sport oder Abführmittelmissbrauch.
Binge Eating kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, darunter:
- Übergewicht und Fettleibigkeit: Binge Eating ist einer der Hauptrisikofaktoren für Übergewicht und Fettleibigkeit.
- Ernährungsmängel: Personen mit Binge Eating essen oft unregelmäßig und ungesund, wodurch sie anfällig für Nährstoffmängel werden.
- Verdauungsstörungen: Binge Eating kann zu Verdauungsstörungen wie Sodbrennen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Verstopfung führen.
- Psychische Erkrankungen: Binge Eating ist oft mit anderen psychischen Erkrankungen wie Depression, Angststörungen und Zwangsstörungen verbunden.
Wenn Sie glauben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, Binge Eating hat, ist es wichtig, einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen. Mit der richtigen Behandlung kann Binge Eating gelindert und kontrolliert werden.
Was tun bei Verdauungsstörungen?
Binge Eating Betroffene, die unter starken Verdauungsstörungen leiden und ihren Magen-Darmtrakt untersuchen lassen möchten, können sich an verschiedene Ärzte in Deutschland wenden. Hier sind einige Fachärzte, die bei solchen Beschwerden helfen können:
- Gastroenterologe: Ein Gastroenterologe ist ein Facharzt für Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Er kann eine umfassende Untersuchung des Verdauungssystems durchführen und mögliche Ursachen für die Verdauungsstörungen identifizieren.
- Internist: Ein Internist ist ein Allgemeinmediziner mit spezialisiertem Wissen über innere Erkrankungen. Ein Internist kann ebenfalls eine Untersuchung des Magen-Darm-Trakts durchführen und bei Bedarf weitere Fachärzte hinzuziehen.
- Psychosomatiker: Da Binge Eating eine psychologische Essstörung ist, kann es auch sinnvoll sein, einen Psychosomatiker aufzusuchen. Dieser Facharzt kann die Zusammenhänge zwischen psychischen und körperlichen Beschwerden untersuchen und bei der Behandlung unterstützen.
Untersuchung des Magen-Darm-Trakts
Für die Untersuchung des Magen-Darm-Trakts können verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt werden. Hier sind einige mögliche Untersuchungen:
- Endoskopie: Bei einer Endoskopie wird ein flexibler Schlauch mit einer Kamera (Endoskop) in den Magen-Darm-Trakt eingeführt, um den Zustand der Schleimhaut zu überprüfen. Dies kann helfen, mögliche Entzündungen, Geschwüre oder andere Veränderungen zu erkennen.
- Ultraschall: Eine Ultraschalluntersuchung des Bauches kann verwendet werden, um die Strukturen des Magen-Darm-Trakts zu visualisieren und mögliche Anomalien zu identifizieren.
- Stuhlanalyse: Eine Stuhlanalyse kann Informationen über die Verdauungsfunktion und mögliche Infektionen liefern.
- Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen können auf Entzündungszeichen, Nährstoffmängel oder andere Abnormalitäten hinweisen.
Eine Überweisung vom Hausarzt ist in der Regel nicht zwingend erforderlich, um einen Facharzt für die Untersuchung des Magen-Darm-Trakts aufzusuchen. Es kann jedoch sinnvoll sein, zunächst den Hausarzt zu konsultieren, um die Symptome zu besprechen und eine erste Einschätzung zu erhalten. Der Hausarzt kann dann gegebenenfalls eine Überweisung ausstellen.
Welche anderen Fachärzte könnten bei Verdauungsstörungen helfen?
Bei Verdauungsstörungen können neben Gastroenterologen, Internisten und Psychosomatikern auch andere Fachärzte helfen. Hier sind einige weitere Fachärzte, die bei Verdauungsstörungen eine Rolle spielen können:
- Proktologen: Proktologen sind auf Erkrankungen des Enddarms und des Analkanals spezialisiert. Sie können bei Problemen wie Hämorrhoiden, Analfissuren oder Fisteln helfen.
- Chirurgen: Chirurgen können bei schwerwiegenden Verdauungsstörungen, die eine operative Behandlung erfordern, eingreifen. Sie können beispielsweise bei Darmverschluss, Divertikulitis oder Darmkrebs eine Operation durchführen.
- Ernährungsmediziner: Ernährungsmediziner können bei Verdauungsstörungen helfen, die durch eine ungesunde Ernährung oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursacht werden. Sie können eine individuelle Ernährungsberatung und -therapie anbieten.
- Allgemeinmediziner: Allgemeinmediziner können als erste Anlaufstelle bei Verdauungsstörungen dienen. Sie können eine erste Diagnose stellen und gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen.
- Radiologen: Radiologen können bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT einsetzen, um Verdauungsstörungen zu diagnostizieren. Sie können beispielsweise bei Gallensteinen, Tumoren oder Entzündungen helfen.
- Onkologen: Onkologen sind auf die Behandlung von Krebserkrankungen spezialisiert. Sie können bei Darmkrebs oder anderen bösartigen Tumoren im Verdauungstrakt eine wichtige Rolle spielen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachärzten bei der Diagnose und Behandlung von Verdauungsstörungen oft erforderlich ist. Je nach individuellem Fall kann eine interdisziplinäre Herangehensweise erforderlich sein, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Quellen
ddp
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⊕ Wichtiger Hinweis: Der Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!