M.A. Dirk de Pol, Veröffentlicht am: 07.03.2024, Lesezeit: 5 Minuten

Sanddorn (Hippophae rhamnoides) ist eine Pflanze, die aufgrund ihrer verschiedenen ernährungsphysiologischen und medizinischen Eigenschaften Aufmerksamkeit erregt hat. Sie ist reich an Vitaminen, Carotinoiden, Polyphenolen, Fettsäuren und Phytosterolen, die zu ihren antioxidativen, antikarzinogenen, anti-hyperlipidämischen, anti-adipösen, entzündungshemmenden, antimikrobiellen, antiviralen, dermatologischen, neuroprotektiven und hepatoprotektiven Wirkungen beitragen.

Das Nährstoffkraftwerk: Sanddorn

Sanddorn ist vollgepackt mit essentiellen Nährstoffen, die zu seinem therapeutischen Potenzial beitragen. Seine Beeren sind reich an den Vitaminen C, A, E und K, Mineralstoffen und essentiellen Fettsäuren. Diese Nährstoffe bilden eine solide Grundlage für die gesundheitlichen Vorteile der Pflanze. Der hohe Gehalt an Vitamin C und Flavonoiden verleiht Sanddorn bemerkenswerte antioxidative Eigenschaften, die es ihm ermöglichen, oxidativen Stress zu bekämpfen und Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.

Was sind die Vorteile von Sanddorn?

Sanddorn bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen und ist daher ein vielversprechendes Nahrungsergänzungsmittel.

Stärkung des Immunsystems

Der hohe Vitamin-Gehalt von Sanddorn trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei, indem er das Immunsystem stärkt.

Herz-Kreislauf-Gesundheit

Die Omega-Fettsäuren, insbesondere Omega-7 und Omega-3, die in Sanddorn enthalten sind, zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der Reduzierung von Entzündungen und der Senkung des Cholesterinspiegels, was die Herz-Kreislauf-Gesundheit fördert.

Hautpflege

Das aus Sanddorn gewonnene Öl wird aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden, entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften in Hautpflegeprodukten verwendet. Es hilft, die Hautgesundheit und -erscheinung zu verbessern und kann bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Ekzemen hilfreich sein. Sanddorn kann die Hautgesundheit und -erscheinung verbessern und bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Ekzemen helfen.

 

Diabetes und Fettleibigkeit

Sanddornextrakte zeigten bei Diabetes in vitro ein antidiabetisches und ein Fettleibigkeit hemmendes Potenzial durch Hemmung der α-Glucosidase (71,52-99,31%) bzw. der Pankreaslipase (15,80-35,61%). Die Extrakte schützten auch das LDL-Cholesterin (50,97-89,67%) und die supergespulte DNA (35,11-79,84%) vor oxidativen Schäden.

Gastrointestinale Gesundheit

Sanddorn zeigt entzündungshemmende Wirkungen auf den Verdauungstrakt und kann somit der gastrointestinalen Gesundheit zugutekommen.

Potenzial zur Krebsbekämpfung

Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass die Antioxidantien und bioaktiven Verbindungen von Sanddorn das Wachstum bestimmter Krebszellen hemmen können, was auf sein Potenzial zur Prävention von Krebs und Krebsbehandlung hinweist.

Neuroprotektive Effekte

Sanddorn zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Verbesserung der kognitiven Funktion, des Gedächtnisses und beim Schutz des Gehirns vor Neurodegeneration.

Schutz der Augen

Sanddorn kann die Augen vor Trockenheit, Reizungen und Infektionen schützen.

Hepatoprotektive Eigenschaften

Sanddorn kann Leberschäden vorbeugen und die Leberfunktion verbessern.

Sanddorn als Nahrungsergänzungsmittel und Lebensmittelzutat

Sanddorn kann in verschiedenen Formen konsumiert werden, einschließlich Öl, Saft, Pulver oder Kapseln. Er kann auch als Zutat in Lebensmittelprodukten wie Marmeladen, Torten, Getränken und Kosmetika verwendet werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere klinische Studien notwendig sind, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Sanddorn für die menschliche Gesundheit zu bestätigen.

Sanddornsorten und Nährwert

Sanddorn gehört zur Gattung Hippophae und hat mehrere Arten und Unterarten, jede mit unterschiedlichen Eigenschaften und Verbreitungen. Die häufigste und weit verbreitete Art ist Hippophae rhamnoides, die silbrige grüne Blätter hat und in trockenen und kalten Regionen Asiens und Europas wächst. Andere Arten umfassen Hippophae salicifolia, Hippophae goniocarpa und Hippophae neurocarpa, jede mit ihren eigenen einzigartigen Merkmalen.

Sanddornsorten, die aufgrund ihrer Fruchtqualität und Ertragsmenge kultiviert wurden, sind unter anderem Russian Orange, Sirola und Pollmix. Diese Sorten bieten unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Dornigkeit, Blütezeiten und Fruchtqualität.

Sanddorn ist eine nahrhafte Frucht, die verschiedene bioaktive Verbindungen enthält, einschließlich Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, Fettsäuren und Phytosterole. Zum Beispiel liefert 100 g getrocknete Sanddornbeeren ungefähr 275 kcal Energie, 55,4 g Kohlenhydrate, 14,1 g Ballaststoffe, 5,4 g Zucker, 7,1 g Fett und 3,7 g Protein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Nährstoffzusammensetzung je nach Sorte und Verarbeitungsmethoden variieren kann.

Wie verzehrt man Sanddorn?

Wegen seines säuerlichen Geschmacks wird Sanddorn selten roh gegessen und ist meist in verarbeiteter Form zu finden. Das Wildobst wird üblicherweise als Sanddornsaft, Püree, Tee, Sanddornöl, Marmelade, Gelee oder Sirup konsumiert. Leider verliert Sanddorn durch die Verarbeitung oft viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe. Eine der gesündesten Methoden, Sanddorn zu genießen, ist das Hinzufügen von tiefgefrorenen Sanddornbeeren zu Smoothies oder das Selberpressen von Saft.

TIPP: In einigen Bioläden können Sie Sanddorn in der Tiefkühlsektion finden.

Fazit

Sanddorn ist ein ernährungsphysiologisches Kraftpaket mit einem breiten Spektrum an potenziellen therapeutischen Aktivitäten. Seine reiche Zusammensetzung an Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und bioaktiven Verbindungen macht ihn zu einem vielversprechenden Nahrungsergänzungsmittel und funktionellen Lebensmittelzusatzstoff. Es sind jedoch noch weitere Forschungen erforderlich, um seine Wirkungen vollständig zu verstehen, empfohlene Dosierungen festzulegen und seine Sicherheit zu gewährleisten.

Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor man Sanddorn in die Ernährung aufnimmt.

Quellen und weiterführende Informationen

  1. Roshan Kumar Dubey, Satyam Shukla, Vaishnavi Shukla, Sumit Singh. Sea buckthorn: A Potential Dietary supplement with multifaceted therapeutic activities. Intelligent Pharmacy, 2023, https://doi.org/10.1016/j.ipha.2023.12.003.
  2. Danielski R, Shahidi F. Phenolic composition and bioactivities of sea buckthorn (Hippophae rhamnoids L.) fruit and seeds: An unconventional source of natural antioxidants in North America. J Sci Food Agric. 2024 Feb 15. doi: 10.1002/jsfa.13386
  3. Hippophae , Wikipedia 2024

ddp


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Wichtiger Hinweis: Der Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

 

 

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