Kurkuma, eine Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse, ist in Südostasien beheimatet und wird in dieser Region, vor allem in Indien, kommerziell angebaut.
Ihr Rhizom (unterirdischer Stamm) wird als kulinarisches Gewürz und in der traditionellen Medizin verwendet.
Historisch betrachtet wurde Kurkuma (Curcuma longa) im Ayurveda und anderen traditionellen indischen sowie in ostasiatischen therapeutischen Verfahren wie der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verwendet.
In Indien wurde es traditionell bei Erkrankungen der Haut, der oberen Atemwege, der Gelenke und des Verdauungssystems eingesetzt.
Heutzutage findet Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel bei einer Vielzahl von Krankheiten Anwendung, darunter Arthritis, Verdauungsstörungen, Atemwegsinfektionen, Allergien, Lebererkrankungen, Depressionen und viele andere.
Kurkuma (Curcuma longa) ist ein weit verbreitetes Gewürz und ein Hauptbestandteil von Currypulver. Curcumin ist ein Hauptbestandteil von Kurkuma, und die Wirkungen von Kurkuma werden gemeinhin den Curcuminoiden (Curcumin und eng verwandte Substanzen) zugeschrieben. Curcumin verleiht Kurkuma seine gelbe Farbe.
Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma werden aus dem getrockneten Rhizom hergestellt und enthalten in der Regel eine Mischung aus Curcuminoiden. Kurkuma wird auch zu einer Paste für Hautkrankheiten verarbeitet.
Studien zur Wirksamkeit von Kurkuma
Die Wirkstoffe von Kurkuma wurden bereits ausgiebig erforscht, aber ihre gesundheitlichen Auswirkungen sind nach wie vor nicht eindeutig geklärt.
Kurkuma und Curcumin haben eine Vielzahl interessanter biologischer Wirkungen, aber ihre Erforschung ist schwierig, da Curcumin instabil ist (es wandelt sich leicht in andere Substanzen um) und eine geringe Bioverfügbarkeit aufweist (es gelangt nur wenig davon in den Blutkreislauf), wenn es oral eingenommen wird.
Außerdem können sich Curcuminprodukte in ihrer Zusammensetzung unterscheiden oder mehr Substanzen enthalten als erwartet, was es schwierig macht, die Forschungsergebnisse zu diesen Produkten zu verstehen und zu vergleichen.
Da die Wirkungen von Kurkuma und seinen Bestandteilen beim Menschen komplex und nicht gut erforscht sind, gibt es noch keine eindeutigen Schlussfolgerungen darüber, ob diese Substanzen bei bestimmten gesundheitlichen Beschwerden von Nutzen sind.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Curcuma longa: Kurkuma und herkömmlich formulierte Curcuminprodukte sind wahrscheinlich gesundheitlich unbedenklich, wenn sie in den empfohlenen Mengen oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen werden.
Es wurde versucht, Curcuminprodukte mit erhöhter Bioverfügbarkeit zu entwickeln, und viele modifizierte Produkte sind bereits auf dem Markt.
Die Verbesserung der Bioverfügbarkeit könnte sowohl zu einer Zunahme der gesundheitsschädlichen als auch der erwünschten Wirkungen führen.
Kurkuma kann in Mengen, die über die in Lebensmitteln üblichen Mengen hinausgehen, für die Verwendung während der Schwangerschaft ungeeignet sein.
Es ist wenig darüber bekannt, ob es unbedenklich ist, Kurkuma (Curcuma longa) in Mengen zu verwenden, die über die in Lebensmitteln üblichen Mengen hinausgehen, wenn man stillt.
Quelle: Medizindoc mit Material von NIH / NHS/ NCCIH
VGT
Der Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!