Über Blasenprobleme spricht man in der Regel nicht. Denn natürlich ist es für die Betroffenen ein unangenehmes Thema. Dabei ist die Gesunderhaltung der Blase gerade im Alter ein immens wichtiges Thema.
- Zu den Erkrankungen der Harnblase gehören beispielsweise Blasenentzündungen, Harnwegsinfektionen, Blasenentleerungsstörungen, Harninkontinenz etc.
Erwachsene geben täglich etwa eineinhalb Liter Urin über die Blase ab. Wie viele andere Organe verändert sich auch die Blase mit zunehmendem Alter.
Probleme wie unkontrolliertes Wasserlassen oder zu seltenes Wasserlassen treten häufiger auf. Auch wenn sich nicht alles kontrollieren lässt, was die Blasengesundheit beeinflusst, gibt es doch einige Maßnahmen, die man ergreifen kann, um die Blasengesundheit zu verbessern.
Die folgenden Tipps können dabei helfen, die Blase gesund zu halten:
- Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, vor allem Wasser. Die meisten gesunden Menschen sollten versuchen, 2 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag zu trinken. Wasser ist das beste Getränk für eine gesunde Blase. Mindestens die Hälfte der Flüssigkeitszufuhr sollte aus Wasser bestehen. Manche Menschen müssen aufgrund bestimmter Erkrankungen wie Nieren– oder Herzinsuffizienz weniger Wasser trinken. Fragen Sie Ihren Arzt, wie viel Flüssigkeit für Sie gesund ist.
- Beschränken Sie den Konsum von Alkohol und Koffein. Der Verzicht auf Alkohol und koffeinhaltige Lebensmittel und Getränke – wie Kaffee, Tee, Schokolade und die meisten Limonaden – kann helfen.
- Geben Sie das Rauchen auf. Wenn Sie rauchen, unternehmen Sie Schritte, um mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie nicht rauchen, fangen Sie nicht an.
- Vermeiden Sie Verstopfung. Der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln (wie Vollkornprodukte, Gemüse und Obst), das Trinken von ausreichend Wasser und körperliche Aktivität können helfen, Verstopfung zu vermeiden.
- Halten Sie ein gesundes Gewicht. Gesunde Ernährung und körperliche Aktivität können Ihnen helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.
- Bewegen Sie sich regelmäßig. Körperliche Aktivität kann helfen, Blasenprobleme und Verstopfung zu vermeiden. Außerdem kann sie Ihnen helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.
- Machen Sie Übungen für die Beckenbodenmuskulatur. Beckenbodenübungen, auch als Kegel-Übungen bekannt, helfen dabei, den Urin in der Blase zu halten. Tägliches Üben kann diese Muskeln stärken, was dazu beiträgt, dass beim Niesen, Husten, Heben, Lachen oder plötzlichem Harndrang kein Urin ausläuft.
- Gehen Sie häufig und bei Bedarf auf die Toilette. Versuchen Sie, mindestens alle 3 bis 4 Stunden zu urinieren. Wenn Sie den Urin zu lange in der Blase zurückhalten, kann das die Blasenmuskulatur schwächen und eine Blasenentzündung wahrscheinlicher machen.
- Nehmen Sie sich beim Urinieren genügend Zeit, um die Blase vollständig zu entleeren. Wenn Sie sich beim Urinieren beeilen, können Sie die Blase nicht vollständig entleeren. Wenn der Urin zu lange in der Blase bleibt, kann dies eine Blaseninfektion wahrscheinlicher machen.
- Nehmen Sie beim Urinieren eine entspannte Haltung ein. Wenn man die Muskeln um die Blase herum entspannt, fällt es leichter, die Blase zu entleeren. Für Frauen kann es schwierig sein, sich zu entspannen, wenn sie über dem Toilettensitz schweben.
- Bakterienbefall verhindern: Frauen sollten nach dem Toilettengang von vorne nach hinten wischen, um zu verhindern, dass Bakterien in die Harnröhre gelangen. Dieser Schritt ist vor allem nach dem Stuhlgang wichtig.
- Nach dem Geschlechtsverkehr urinieren. Sowohl Frauen als auch Männer sollten kurz nach dem Geschlechtsverkehr urinieren, um Bakterien wegzuspülen, die beim Geschlechtsverkehr in die Harnröhre gelangt sein könnten.
- Tragen Sie Baumwollunterwäsche und locker sitzende Kleidung. Wenn Sie lockere Baumwollkleidung tragen, kann die Luft den Bereich um die Harnröhre trocken halten. Eng anliegende Jeans und Unterwäsche aus Nylon können Feuchtigkeit einschließen und das Wachstum von Bakterien fördern.
Quellen
- Der Beitrag basiert u.a. auf Material von NIH und MedlinePlus.
ddp
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!