EFT hilft bei Ängsten, Depressionen, Essstörungen, Stress und Traumata

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M.A. Dirk de Pol, aktualisiert am 30. Dezember 2021, Lesezeit: 3 Minuten

Akupunktur, Coaching, Musiktherapie, Meditation, kognitive Verhaltenstherapie (CBT) – verschiedenste Ansätze und Methoden zielen darauf ab, das psychische und mentale Gleichgewicht zu erreichen.

Akupunktur ist eine sehr traditionelle bis heute beliebte Behandlungsform, die darauf abzielt, ganz unterschiedliche gesundheitliche Beschwerden zu behandeln. Dabei stimuliert ein Therapeut bestimmte Druckpunkte in verschiedenen Zonen des Körpers durch Akupunkturpunkte.

Die Emotional Freedom Technique, auch EFT genannt, ist eine alternative körpertherapeutische Methode, bei der ein Therapeut (oder auch wir selbst) bestimmte Akupressurpunkte am Körper klopft, um das psychische Wohlbefinden zu verbessern oder auch Schmerzen zu lindern. Diese Methode wird auch als psychologische Akupressur bezeichnet. Es existieren dabei acht verschiedenen Akupressurpunkte, die bei der Emotional Freedom Technique geklopft werden:

  1. Oberer Teil des Kopfes
  2. Anfang der Augenbraue
  3. Seitlich des Auges
  4. Unter dem Auge
  5. Unter der Nase
  6. Kinnspitze
  7. Beginn des Schlüsselbeins
  8. Unter dem Arm

Bei der EFT-Behandlungstechnik werden die oben genannten Akupunkturpunkte in der Reihenfolge ihrer Erwähnung abgeklopft.

Studien der letzten 5 Jahre, die vom staatlichen National Center for Biotechnology Information unterstützt und veröffentlicht wurden, haben eine signifikante Wirksamkeit von EFT bei der Behandlung von Ängsten, Depressionen, Schmerzen, Stress und Posttraumatischen Belastungsstörungen erwiesen.

Eine Studie aus dem Jahr 2016, die die Wirksamkeit von CBT und ETF bei Ängsten und Depressionen untersuchte, zeigt, dass beide Behandlungsansätze zu einer signifikanten Verringerung der depressiven Symptome führten, wobei die CBT-Gruppe eine signifikante Verringerung nach der Intervention meldete, die sich jedoch nicht über einen längeren Zeitraum hielt. Bei der EFT-Gruppe wurde ein verzögerter Effekt festgestellt, der eine signifikante Verringerung der Symptome erst bei den Nachuntersuchungen nach 3 und 6 Monaten bewirkte. Die Untersuchung der einzelnen Fälle ergab klinisch signifikante Verbesserungen der Angstsymptome bei beiden Interventionen.

Eine NCBI-Studie vom Mai 2021 zeigte, dass die Anwendung von EFT über einen Zeitraum von 8 Wochen den Mittelwert der Depressionswerte bei postmenopausalen Frauen signifikant senken kann. Die Studie empfiehlt daher die Anwendung dieser Methode für postmenopausale Frauen.

Die Ergebnisse einer NCBI-Studie vom Oktober 2021 belegen die Wirksamkeit von EFT bei der Linderung von PMS-Symptomen. Als schnelle und effiziente Selbstbehandlungsmethode wird EFT daher als leicht einsetzbare nichtpharmakologische Intervention empfohlen.

Anderen Studien zufolge wirkt EFT auch bei EssstörungenMultiple Sclerosis bedingter Fatigue und dem prämenstruellem Syndrom.

Das Besondere an der EFT-Methode ist, das sie schnell erlernt und auch in der Selbstanwendung erfolgreich praktiziert werden kann.

Quellen: Springer 2019, NCBI  April 2016, Mai 2021, Oktober 2021  November 2021

Die EFT-Technik einfach selber anwenden

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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