Pfeiffersches Drüsenfieber: Ursachen und Symptome

Krankheiten und Krankheitsbilder

Medizin Doc Redaktion, aktualisiert am 04.02.2024, Lesezeit: 4 Minuten

Infektiöse Mononukleose, auch Pfeiffersches Drüsenfieber genannt, ist eine ansteckende Infektionskrankheit.

Was verursacht das Pfeiffersche Drüsenfieber?

Das Epstein-Barr-Virus ist die häufigste Ursache für die infektiöse Mononukleose, aber auch andere Viren können diese Krankheit verursachen.

Die Erkrankung tritt häufig bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, insbesondere bei Studierenden. Mindestens einer von vier Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert sind, erkrankt an Pfeifferschem Drüsenfieber.

Symptome für Pfeiffersches Drüsenfieber

Die typischen Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers (infektiöse Mononukleose) treten normalerweise vier bis sechs Wochen nach der Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus auf. Die Symptome können sich langsam entwickeln und müssen nicht alle gleichzeitig auftreten.

Diese Symptome für Pfeiffersches Drüsenfieber umfassen:

Eine vergrößerte Milz und eine geschwollene Leber sind weniger häufig. Bei manchen Patientinnen und Patienten können Leber oder Milz oder beide vergrößert bleiben, auch wenn die Müdigkeit verschwindet. Die meisten Menschen fühlen sich innerhalb von zwei bis vier Wochen besser.

  • Manche Menschen können sich jedoch mehrere Wochen lang erschöpft fühlen. Gelegentlich können die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers sechs Monate oder länger anhalten.

Ansteckung und Übertragung

Das Epstein-Barr-Virus ist die häufigste Ursache für infektiöse Mononukleose, aber auch andere Viren können diese Krankheit verursachen. Typischerweise verbreiten sich diese Viren am häufigsten durch Körperflüssigkeiten, insbesondere Speichel.

  • Diese Viren können sich jedoch auch bei sexuellem Kontakt, Bluttransfusionen und Organtransplantationen durch Blut und Sperma ausbreiten.

Andere Infektionen, die eine infektiöse Mononukleose verursachen können:

  • Cytomegalovirus
  • Toxoplasmose
  • HIV
  • Röteln
  • Hepatitis A, B oder C
  • Adenovirus

Pfeiffersches Drüsenfieber: Prävention und Behandlung

Es gibt derzeit keine wirksame Impfmöglichkeit gegen infektiöse Mononukleose. Forscher arbeiten allerdings an einem Impfstoff gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber bzw. das Epstein-Barr-Virus.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber ansteckend?

Man kann sich von einer Ansteckung/Infektion schützen, indem man keine Getränke, Nahrungsmittel oder persönliche Gegenstände wie Zahnbürsten mit Menschen teilt, die an Pfeiffersches Drüsenfieber erkrankt sind.

Folgendes kann die Symptome der infektiösen Mononukleose lindern:

  • ausreichend Flüssigkeiten zu sich nehmen, um hydratisiert zu bleiben,
  • viel Ruhe,
  • Mittel gegen Schmerzen und Fieber einnehmen.

Basierend auf der Schwere der Symptome können Ärzte die Behandlung spezifischer Organsysteme empfehlen, die von infektiöser Mononukleose betroffen sind.

Da sich die Milz infolge einer infektiösen Mononukleose vergrößern kann, sollten Kontaktsportarten bis zur vollständigen Erholung/Genesung gemieden werden. Die Teilnahme an Kontaktsportarten kann anstrengend sein und dazu führen, dass die Milz reißt.

Diagnose der infektiösen Mononukleose

Ärzte diagnostizieren infektiöse Mononukleose typischerweise basierend auf Symptomen. Labortests sind in der Regel nicht erforderlich, um Pfeiffersches Drüsenfieber zu diagnostizieren.

Es können jedoch spezifische Labortests erforderlich sein, um die Krankheitsursache bei Personen zu identifizieren, die keinen typischen Fall einer infektiösen Mononukleose haben.

Die Blutuntersuchungen von Patienten mit Pfeiffersches Drüsenfieber aufgrund einer Epstein-Barr-Virus-Infektion können, folgendes aufweisen:

  • mehr weiße Blutkörperchen als normal,
  • ungewöhnlich aussehende weiße Blutkörperchen,
  • weniger als normale Neutrophile oder Thrombozyten,
  • abnorme Leberfunktion.

Quellen

  • MedizinDoc mit Material von NIH / NHS / The National Library of Medicine

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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