Selbstablehnung und Selbsthass macht es den Betroffenen nahezu unmöglich, ein sich selbst verwirklichender, autonomer, unabhängiger Mensch zu sein.
Ein geringes Selbstwertgefühl (Selbstwert), das mit Selbstablehnung und manchmal auch mit Selbsthass einhergeht, ist eine Quelle von Schmerz, Leid und Unzufriedenheit mit dem Leben.
Ursachen für Selbstablehnung und Selbsthass
Was sind mögliche Ursachen, wie kann es dazu kommen, dass ein Mensch zu Selbstablehnung und Selbsthass neigt und welche Folgen und Probleme können solche Gefühle auslösen?
Aus Selbstablehnung entstehende Probleme können beispielsweise sein:
- unzureichende Befriedigung der eigenen Bedürfnisse, was zu chronischer Frustration führt,
- verschiedene Arten von psychischen Störungen, wie etwa neurotische Schuld, neurotische psychosomatische Probleme, Depressionen,
- unter Verwendung von Abwehrmechanismen, Dinge wie Überkompensation, Verdrängung, Rationalisierung,
- Anfälligkeit für Süchte, zum Beispiel Workaholic, Alkoholismus, Drogensucht und so weiter,
- Minderwertigkeitsgefühl, Zustände ständig depressiver Stimmung,
- Mangel an Selbstvertrauen, Angst vor Versagen, Hemmung der Persönlichkeitsentwicklung,
- Konformismus und übermäßige Unterwerfung,
- geringere soziale Kompetenzen und Misstrauen,
- Probleme beim Aufbau dauerhafter Beziehungen,
- Schwierigkeiten beim Aufbau der eigenen Identität,
- Aggression oder Selbstverletzung,
- Selbstmordgedanken und manchmal sogar Selbstzerstörung.
Selbstliebe entsteht, wenn Kinder bedingungslos geliebt werden. Wenn Kinder von Anfang an die Wünsche und Erwartungen ihrer Eltern erfüllen müssen, lernt es, dass es sich Liebe verdienen muss. Das Selbstwertgefühl ist in solchen Fällen meist instabil, weil es von externen Faktoren und den Einschätzungen der Eltern abhängig ist.
Wie kann man das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl von Kindern stärken?
Es lohnt sich, darüber nachzudenken, wie man das Selbstwertgefühl von Kindern stärken und ihnen vermitteln kann, dass sie etwas Besonderes und Einzigartiges sind.
Es ist sicher gut, ihnen Interesse entgegenzubringen, ihre Individualität zu betonen, auch kleine Erfolge zu loben, ihre Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu fördern, sie auf Fehler aufmerksam zu machen, sie aber nicht zu kritisieren.
Ein solches Verhalten trägt zweifellos zur Entwicklung eines hohen und stabilen Selbstwertgefühls bei, das als emotionaler Puffer gegen die Widrigkeiten des Lebens wirken und vor ernsthaften psychischen Problemen schützen kann.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!