Bockshornklee: Wirkung und Nebenwirkungen auf die Gesundheit

Heilpflanzen

Medizin Doc Redaktion, aktualisiert am 28. Oktober 2021, Lesezeit: 3 Minuten

Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) ist eine kleeähnliche Pflanze, die im Mittelmeerraum, Südeuropa und Westasien beheimatet ist.

Seine Samen, die wie Ahornsirup riechen und schmecken, werden in der Küche und als Medizin verwendet. Bockshornklee wird als Zutat in Gewürzmischungen und als Aromastoff in Lebensmitteln, Getränken und Tabak verwendet. Bockshornklee-Extrakte werden zudem auch in Seifen und Kosmetika verwendet.

In Nordafrika, Asien und Südeuropa wurde Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) traditionell zur Behandlung von Diabetes und zur Förderung der Milchproduktion bei stillenden Frauen eingesetzt.

Heute wird Bockshornklee als ein Mittel bei Diabetes, Menstruationsbeschwerden und anderen Erkrankungen sowie zur Anregung der Milchproduktion während der Stillzeit beworben.

Studien zur Wirkung von Bockshornklee

Es gibt nur wenige wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Bockshornklee auf die Gesundheit, aber es liegen zahlreiche Informationen über seine möglichen schädlichen Auswirkungen vor.

Eine kleine Anzahl von Studien deutet darauf hin, dass Bockshornklee den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes senken kann, aber die meisten dieser Studien waren nicht von ausreichender Qualität.

Es ist ungewiss, ob Bockshornklee die Milchmenge bei stillenden Frauen erhöhen kann; die Ergebnisse der Studien sind widersprüchlich.

Die Erkenntnisse über Bockshornklee in Bezug auf andere gesundheitliche Probleme sind zu begrenzt, um Schlussfolgerungen ziehen zu können.

Risiken, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Bockshornklee gilt in den Mengen, die üblicherweise in Lebensmitteln vorkommen, als gesundheitlich unbedenklich. Seine gesundheitliche Unbedenklichkeit in größeren Dosen ist ungewiss.

Er sollte von Kindern nicht als Ergänzungsmittel verwendet werden. Zu den möglichen Nebenwirkungen von Bockshornklee gehören Durchfall, Übelkeit und andere Symptome des Verdauungstrakts, selten auch Schwindel und Kopfschmerzen.

Große Dosen können einen gesundheitsgefährdenden Abfall des Blutzuckerspiegels verursachen. Bockshornklee kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen.

Bei Menschen, die Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) allein oder in Kombination mit anderen Kräutern einnehmen, wurde über Fälle von Lebertoxizität berichtet.

Trigonella foenum-graecum ist in Mengen, die über die in der Nahrung vorkommenden Mengen hinausgehen, während der Schwangerschaft nicht ungefährlich; seine Verwendung wurde sowohl bei Tieren als auch bei Menschen mit einem erhöhten Risiko für Geburtsfehler in Verbindung gebracht.

Es ist wenig darüber bekannt, ob es ungefährlich ist, Bockshornklee in Mengen zu verwenden, die über die in der Nahrung vorkommenden Mengen hinausgehen, während man stillt.

Quelle: Medizindoc mit Material von NIH / NHS/ NCCIH

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Eine Studie zeigt, dass körperlich anstrengende Arbeit mit einer höheren Fruchtbarkeit des Mannes verbunden ist. Laut einer neuen Studie des Brigham and Women's Hospital, einem Gründungsmitglied des Mass General Brigham-Gesundheitssystems, haben Männer, die bei der Arbeit häufig schwere Gegenstände heben, eine höhere Spermienzahl. Die Studie, die in der Zeitschrift Human Reproduction veröffentlicht wurde, ist Teil der Kohorte Environment and Reproductive Health (EARTH), einer klinischen Studie, die untersuchen soll, wie sich die Belastung durch Umweltchemikalien und die Wahl des Lebensstils auf die reproduktive Gesundheit auswirken. Nur wenige Studien haben untersucht, wie berufliche Faktoren zu diesen Vorteilen beitragen können, so die Wissenschaftler. Diesen neuen Erkenntnissen zufolge kann körperliche Aktivität am Arbeitsplatz auch mit einer deutlichen Verbesserung des Fortpflanzungspotenzials von Männern verbunden sein. Unfruchtbarkeit ist ein wachsendes Problem, das durch ein breites Spektrum komplizierter Faktoren verursacht werden kann. Dennoch sind etwa vierzig Prozent der Unfruchtbarkeitsfälle auf männliche Faktoren wie Spermienzahl, Spermienqualität und Sexualfunktion zurückzuführen. Vor allem die Spermienzahl und -qualität gelten als Hauptursache für die steigenden Unfruchtbarkeitsraten bei Männern. Eine frühere Analyse unter Leitung des EARTH-Studienteams ergab, dass die Spermienzahl und -qualität bei Männern, die eine Fruchtbarkeitsbehandlung in Anspruch nehmen, zwischen 2000 und 2017 um bis zu 42 % zurückgegangen ist. "Darüber hinaus gibt es immer mehr Belege dafür, dass männliche Unfruchtbarkeit mit häufigen chronischen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen zusammenhängt", sagte Lidia Mnguez-Alarcón, Reproduktions-Epidemiologin an der Brigham's Channing Division of Network Medicine und Co-Investigatorin der EARTH-Studie. Die EARTH-Studie ist eine Zusammenarbeit zwischen der Harvard T. Chan School of Public Health und dem Brigham and Women's Hospital zur Untersuchung der Auswirkungen von Lebensstil und Umweltfaktoren auf die Fruchtbarkeit. Im Rahmen der EARTH-Studie wurden Proben und Umfragedaten von mehr als 1 500 Männern und Frauen gesammelt; die aktuelle Studie konzentrierte sich auf eine Untergruppe dieser Teilnehmer, nämlich 377 männliche Partner von Paaren, die sich in einem Fertilitätszentrum behandeln lassen wollten. Die Forscher fanden heraus, dass Männer, die angaben, bei ihrer Arbeit häufig schwere Gegenstände zu heben oder zu bewegen, eine um 46 % höhere Spermienkonzentration und eine um 44 % höhere Gesamtspermienzahl aufwiesen als Männer mit körperlich weniger anstrengenden Tätigkeiten. Zusätzlich zu den höheren Spiegeln des männlichen Sexualhormons Osteron wiesen Männer, die über mehr körperliche Aktivität am Arbeitsplatz berichteten, auch höhere Spiegel des weiblichen Sexualhormons Östrogen auf. Laut Mnguez-Alarcón sind im Gegensatz zu dem, was einige vielleicht noch aus dem Biologieunterricht in Erinnerung haben, "männliche" und "weibliche" Hormone bei beiden Geschlechtern vorhanden, wenn auch in unterschiedlichen Mengen. In diesem Fall vermuten die Wissenschaftler, dass überschüssiges Osteron in Östrogen umgewandelt wird, ein bekannter Mechanismus zur Aufrechterhaltung eines normalen Spiegels beider Hormone im Körper. Während die aktuelle Studie einen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Fruchtbarkeit bei Männern, die sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen, feststellte, bedarf es weiterer Untersuchungen, um festzustellen, ob diese Ergebnisse auf Männer in der Allgemeinbevölkerung übertragbar sind oder nicht. Außerdem hoffen die Forscher, dass künftige Untersuchungen die biologischen Mechanismen aufdecken werden, die dabei eine Rolle spielen. Die reproduktive Gesundheit ist an sich schon wichtig, aber es gibt immer mehr Belege dafür, dass die männliche Unfruchtbarkeit Licht auf allgemeinere Gesundheitsprobleme werfen kann, wie etwa die häufigsten chronischen Krankheiten. Die Entdeckung von Maßnahmen, die Menschen ergreifen können, um ihre Fruchtbarkeit zu verbessern, kommt nicht nur Paaren zugute, die versuchen, schwanger zu werden, sondern uns allen.

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