Studie untersucht Wirkung von Chilipfeffer auf Gesundheit und Sterblichkeitsrisiko

American Heart Association, Gesundheitsnews, Medizin und Forschung, Life Balance, Superfoods

Torsten Lorenz, aktualisiert am 14. Januar 2022, Lesezeit: 3 Minuten

Eine Studie, die der Cleveland Clinic in Ohio ergab, dass der regelmäßige Verzehr von Chilipfeffer mit einer deutlich niedrigeren Gesamt-, Krebs- und kardiovaskulär bedingten Sterblichkeit verbunden ist.

Auf der Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse ist es jedoch schwierig, einen einheitlichen Richtwert für die optimale Verzehrmenge und Art des Chili-Konsums abzuleiten.

Die vorliegenden Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass der Verzehr von Chilipfeffer und/oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem seiner bioaktiven Bestandteile erhebliche gesundheitliche Vorteile bringen kann.

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei den Maßnahmen zur Vorbeugung von Sterblichkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das American College of Cardiology und die American Heart Association haben eine pflanzliche und mediterrane Ernährung zur Primärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen.

Eine veränderte Nahrungsaufnahme, wie die Reduzierung von Natrium (Speisesalz), raffinierten Kohlenhydraten und gesättigten Fettsäuren sowie die Einschränkung des Verzehrs von Zucker und rotem Fleisch, senkt nachweislich das Sterblichkeitsrisiko im Vergleich zur westlichen Durchschnittsernährung.

Forscher der Cleveland Clinic in Ohio untersuchten in einer umfassenden systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse die Häufigkeit des Verzehrs von Chilischoten mit der Sterblichkeit und anderen klinischen Ergebnissen vergleichen, die mit dem Verzehr von Chilischoten im Vergleich zu keinerlei bzw. seltenem Verzehr von Chilipfeffer verbunden sind.

Den Autoren der Studie zufolge war der regelmäßige Verzehr von Chilipfeffer signifikant mit einer niedrigeren Gesamtmortalität, kardiovaskulären und krebsbedingten Mortalität verbunden.

Es ist jedoch schwierig, auf der Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Fachliteratur einen standardisierten Ansatz für die optimale Art und Menge des Chilipfeffer-Konsums abzuleiten.

Die Ergebnisse der vorliegenden Forschungsarbeit wurden im American Journal of Preventive Cardiology veröffentlicht.

Quellen: Cleveland Clinic / Manpreet Kaur, Beni R Verma, Leon Zhou, Hassan Mehmood Lak, Simrat Kaur, Yasser M Sammour, Samir R Kapadia, Richard A Grimm, Brian P Griffin, Bo Xu, Association of pepper intake with all-cause and specific cause mortality – A systematic review and meta-analysis, American Journal of Preventive Cardiology, Volume 9, 2022, 100301, ISSN 2666-6677, https://doi.org/10.1016/j.ajpc.2021.100301

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