Medizin Doc Redaktion, aktualisiert am 17. November 2019, Lesezeit: 2 Minuten

Ketogene Diät hilft bei der Bekämpfung des Grippevirus (Influenza): Eine fettreiche, kohlenhydratarme Ernährung wie die Keto-Diät hat ihre Anhänger, aber die Virusgrippe gehört offenbar nicht dazu.

Mäuse, die mit einer ketogenen Diät gefüttert wurden, waren besser in der Lage, das Grippevirus zu bekämpfen als Mäuse, die Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt erhielten, so eine neue Studie der Yale University, die in der Zeitschrift Science Immunology veröffentlicht wurde.

Die ketogene Diät – die für Menschen insbesondere Fleisch, Fisch, Geflügel und stärkefreies Gemüse beinhaltet – aktiviert eine Teilmenge von T-Zellen in der Lunge, die zuvor nicht mit der Reaktion des Immunsystems auf Influenza (Grippevirus) in Verbindung gebracht wurden und verbessert die Schleimproduktion aus Atemwegszellen, die das Virus effektiv einfangen können, berichten die Forscher. Bei einer ketogenen Diät verändert sich durch den Kohlenhydratmangel der Stoffwechsel und gerät in die sogenannte „Ketose“.

„Das war ein völlig unerwarteter Befund“, sagte die Co-Autorin der Studie, Akiko Iwasaki, Professor für Immunbiologie und Molekular-, Zell- und Entwicklungsbiologie und Wissenschaftler am Howard Hughes Medical Institute.

Das Forschungsprojekt der Yale University zeigt, dass Mäuse, die eine ketogene Diät erhielten und mit dem Grippevirus infiziert wurden, eine höhere Überlebensrate hatten als Mäuse mit einer kohlenhydratreichen normalen Ernährung. Insbesondere fanden die Forscher heraus, dass die ketogene Ernährung die Freisetzung von Gamma-Delta-T-Zellen auslöste, Immunsystemzellen, die in den Zellfutter der Lunge Schleim produzieren – während die kohlenhydratreiche Ernährung dies nicht tat.

Als die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen Mäuse ohne das Gen gezüchtet haben, welches die Gamma Delta T-Zellen kodiert, bot die ketogene Ernährung den Tieren keinen Schutz vor dem Grippevirus.

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