Krampfadern sind aufgequollene und ausgebreitete Adern, die bei den meisten Menschen an Beinen und Füßen vorkommen. Sie sind blau oder dunkelviolett und sehen geschwülstig, gewölbt oder verdreht aus. Andere Symptome sind:
- schmerzende, schwere und unbequeme Beine
- geschwollene Füße und Knöchel
- Brennen oder Pochen in den Beinen
- Muskelkrämpfe in den Beinen, besonders nachts
- trockene, juckende und dünne Haut über der betroffenen Vene
Die Symptome sind in der Regel bei warmem Wetter oder nach längerem Stehen schlimmer. Sie können sich verbessern, wenn Sie herumlaufen oder wenn Sie sich ausruhen und die Beine anheben.
ÜBERSICHT
Wann sollte man einen Hausarzt aufsuchen
Wenn Sie Krampfadern haben und diese keine Beschwerden verursachen, müssen Sie möglicherweise keinen Hausarzt aufsuchen. Krampfadern sind selten eine ernsthafte Erkrankung und bedürfen in der Regel keiner Behandlung.
Aber sprechen Sie mit einem Hausarzt, wenn:
- Ihre Krampfadern Schmerzen oder Beschwerden verursachen
- die Haut über den Venen wund und gereizt ist
- die Schmerzen in den Beinen nachts Reizungen verursachen und den Schlaf stören
Anhand dieser Symptome kann der Hausarzt Krampfadern diagnostizieren, weitere Untersuchungen können jedoch durchgeführt werden.
Ursachen von Krampfadern
Krampfadern entstehen, wenn die kleinen Klappen in den Venen nicht mehr richtig funktionieren. In einer gesunden Vene fließt das Blut reibungslos zum Herzen. Das Blut wird durch eine Reihe winziger Ventile daran gehindert, nach hinten zu fließen, die sich öffnen und schließen, um das Blut durchzulassen.
Wenn die Klappen geschwächt oder beschädigt sind, kann das Blut zurückfließen und sich in der Vene ansammeln, was schließlich zu einer Schwellung und Vergrößerung (Krampfadern) führt. Bestimmte Dinge können Ihre Risiken erhöhen, Krampfadern zu entwickeln, wie zum Beispiel:
- weiblich sein
- ein nahes Familienmitglied mit Krampfadern haben
- älter sein
- übergewichtig sein
- einen Job Stehen haben, bei dem Sie lange stehen
- schwanger sein
- andere Bedingungen
Arten von Krampfadern
Es gibt verschiedene Arten von Krampfadern, wie zum Beispiel:
- Stamm Krampfadern– diese sind an die Oberfläche der Haut in der Nähe und sind dick und knollig; sie sind oft lang und können unangenehm aussehen
- retikuläre Krampfadern– diese sind rot und manchmal eng in einem Netzwerk gruppiert
- Teleangiektasie Krampfadern– auch bekannt als Fadenadern oder Besenreiser, dies sind kleine Ansammlungen von blauen oder roten Adern, die manchmal auf Ihrem Gesicht oder Ihren Beinen erscheinen; sie sind harmlos und wölben sich im Gegensatz zu Stammkrampfadern nicht unter der Hautoberfläche
Krampfadern behandeln
Wenn eine Behandlung erforderlich ist, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise zunächst das Tragen von Kompressionsstrümpfen, regelmäßige Bewegung und das Hochlagern des betroffenen Bereichs in Ruhe.
Wenn Ihre Krampfadern Ihnen immer noch Schmerzen oder Beschwerden bereiten oder Komplikationen verursachen, können sie auf verschiedene Weise behandelt werden. Zu den gängigsten Behandlungsmöglichkeiten gehören:
- endotherme Ablation– bei der Wärme verwendet wird, um betroffene Venen zu versiegeln
- Sklerotherapie– hier werden die Venen mit Spezialschaum verschlossen
- Ligatur und Stripping– die betroffenen Venen werden operativ entfernt
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie eine Behandlung benötigen, kann es hilfreich sein, Behandlungsoptionen für Krampfadern auszudrucken, um sie mit dem Hausarzt zu besprechen.
Krampfadern vorbeugen
Es gibt kaum Hinweise darauf, dass Sie die Verschlechterung der Krampfadern oder die Entwicklung neuer Krampfadern stoppen können. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Symptome bestehender Krampfadern zu lindern; zum Beispiel:
- Vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen und versuchen Sie, sich alle 30 Minuten zu bewegen
- Machen Sie den ganzen Tag über regelmäßige Pausen, heben Sie die Beine auf Kissen, während Sie sich ausruhen, um Beschwerden zu lindern
- regelmäßig Sport treiben – dies kann die Durchblutung verbessern und helfen, ein gesundes Gewicht zu halten
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen! Quellen: Der Beitrag basiert u.a. auf Informationen von MedlinePlus und Wikipedia lizenziert nach CC-by-sa-3.0 oder Open Government v3.0.