Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern des Teebaums gewonnen. Der Teebaum wächst an der sumpfigen Südostküste Australiens.
Von den australischen Ureinwohnern wird Teebaumöl seit jeher als Antiseptikum (Keimtöter) und Kräutermedizin verwendet.
Heute wird australisches Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) zur Behandlung von Akne, Fußpilz, Läusen, Nagelpilz, Schnittwunden, Milbenbefall an der Unterseite der Augenlider und Insektenstichen eingesetzt.
Studien zur Wirksamkeit von Teebaumöl
Wirkung, Risiken und Nebenwirkungen von Teebaumöl: Die Anwendung von Melaleuca alternifolia bei gesundheitlichen Problemen des Menschen ist nur in geringem Umfang erforscht. So gibt es nur einige wenige kleine Studien an Menschen zu den folgenden Krankheiten: Fußpilz, Nagelpilz, Läuse, Akne und Milbenbefall an der Unterseite der Augenlider.
Zur Verwendung von Teebaumöl bei Insektenstichen gibt es bislang keine wissenschaftlichen Studien am Menschen.
Eine begrenzte Anzahl von Forschungsarbeiten deutet darauf hin, dass Teebaumöl bei Akne und Fußpilz hilfreich sein könnte. Eine kleine Studie legt nahe, dass australisches Teebaumöl bei Nagelpilz helfen könnte.
Insgesamt ist die Forschungslage jedoch unzureichend, um eindeutige Schlussfolgerungen über die Verwendung von Teebaumöl bei diesen Erkrankungen zu ziehen.
Einige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben in Studien bereits gezeigt, dass Teebaumöl bei der Behandlung von Milbeninfektionen an der Unterseite der Augenlider (auch okuläre Demodikose genannt) vielversprechend sein könnte.
Die derzeitigen Erkenntnisse reichen jedoch nicht aus, um eine eindeutige Schlussfolgerung zu ziehen.
Risiken und Nebenwirkungen: Teebaumöl sollte nicht geschluckt werden. Die orale Einnahme kann zu schweren Symptomen wie Verwirrung, Ataxie (Verlust der Muskelkoordination), Atemproblemen und Koma führen.
Die meisten Menschen können topische Produkte, die Teebaumöl enthalten, ohne Probleme verwenden, aber bei manchen Menschen kann es zu Kontaktdermatitis (einem allergischen Hautausschlag) oder Hautreizungen an den Körperstellen kommen, an denen das Produkt verwendet wurde.
Bislang ist aus wissenschaftlicher Sicht wenig darüber bekannt, ob die Verwendung von australischen Teebaumöl während der Schwangerschaft oder der Stillzeit gesundheitlich unbedenklich ist.
Quelle: Medizindoc mit Material von NIH / NHS/ NCCIH
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