In Australien soll bald eine klinische Studie beginnen, um zu testen, ob ein gängiges blutverdünnendes Medikament eine SARS-CoV-2-Infektion verhindern kann. Der Heparinblutverdünner wird dabei als Nasenspray verabreicht. Die Forscher glauben, dass das Spray verhindern kann, dass das Virus Zellen in der Nase infiziert.
Dieser Ansatz basiert auf der Hypothese, dass sich SARS-CoV-2-Infektionen über ein Molekül namens Heparansulfat in der Nase festsetzen. Das Spike-Protein des Virus bindet sich an Heparansulfat und verbessert so seine Fähigkeit, anschließend mit ACE2-Rezeptoren zu interagieren und menschliche Zellen zu infizieren.
Gary Anderson vom Lung Health Research Centre der Universität Melbourne erklärt, dass erste Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass der eingesetzte Blutverdünner dem Heparansulfat molekular so ähnlich ist, dass er SARS-CoV-2-Partikel neutralisieren kann.
Ziel der großen klinische Studie, die demnächst im australischen Bundesstaat Victoria beginnt, ist es, zu untersuchen, ob das Nasenspray COVID-19 bei engen Kontaktpersonen von bestätigten Fällen vorbeugt. Auch COVID-19-Patienten werden das Spray erhalten, da die Forscher auch untersuchen wollen, ob dr Blutverdünner die Ansteckungsfähigkeit eines bestätigten Falles verringert.
Über eine Impfung hinaus soll so das Spray die am stärksten gefährdeten Personen vor schweren COVID-19-Infektionen schützen und die Weiterübertragung während des Durchbruchs der Impfung verhindern.
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