Laut einer vorab von der American Academy of Neurology veröffentlichten Studie erkranken körperlich fittere Menschen seltener an der Alzheimer-Krankheit als körperlich weniger fitte Menschen.
Interessant dabei ist, dass mit zunehmender Verbesserung der körperlichen Fitness das Alzheimer-Risiko deutlich abnimmt. Es ist also sinnvoll darauf hinzuarbeiten, die eigene Fitness schrittweise zu verbessern. Dies wird dann – so sind die Forscher überzeugt – mit einer entsprechenden Verringerung des Alzheimer-Risikos und weiteren gesundheitlichen Vorteilen in den späteren Lebensjahren verbunden sein.
An der Studie nahmen 649.605 Militärveteranen mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren teil, die durchschnittlich neun Jahre lang beobachtet wurden. Die Teilnehmer zeigten zu Beginn der Studie keine Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung.
Die Forscher bestimmten die kardiorespiratorische Fitness der Teilnehmer. Die kardiorespiratorische Fitness ist ein Maß dafür, wie gut der Körper den Sauerstoff zu den Muskeln transportiert und wie gut die Muskeln bei körperlicher Anstrengung Sauerstoff aufnehmen können.
Die Auswertung der Wissenschaftler ergab, dass die fittesten Studienteilnehmer ein um 33 % geringeres Risiko hatten, an Alzheimer zu erkranken, als die Menschen in der am wenigsten fitten Gruppe. In der Teilnehmergruppe mit der zweithöchsten Fitness war die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, um 26 % geringer, in der mittleren Gruppe um 20 % und in der Gruppe mit der zweitniedrigsten Fitness um 13 % geringer als in der Gruppe mit der geringsten Fitness.
Das mag zwar nicht nach viel klingen, doch da es außer sportlichen Aktivität bis heute kaum Möglichkeiten oder wirksame Behandlungen gibt, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern oder aufzuhalten, sind die Zahlen schon bedeutsam.
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